Gestern erschien in den USA das Debüt "Shut Up" von Kelly Osbourne. Bis zuletzt hatte ihr Label vergeblich versucht, die Tochter vom Metal-Papst in Richtung Teenie-Pop zu schieben.
Ozzy Family (stj) - Wie der Ozzy, so die Kelly. Auch die 18-Jährige wählt den Weg von Sex, Drugs und Rock'n'Roll. Nach der punkigen Version des Madonna-Klassikers "Papa, Don't Preach" stellt der MTV-Soapstar nun das Debüt "Shut Up" vor. Zur Verwunderung aller muss das rockige Album jedoch ohne echte Promotion auskommen, denn Kelly steht mit ihrer Plattenfirma Epic auf Kriegsfuß.
"Sie änderten meinen Albumtitel 'Buy Me' in 'Shut Up', doch mich interessiert es eigentlich einen Scheißdreck wie die Platte heißt. Ich möchte ja nur die Songs hören", so Kelly gegenüber NME. Doch auch wegen der pop-punkigen Lieder handelte sie sich Stress mit dem Label ein.
Weder Epic noch die Radiostationen wüssten, wie man "Shut Up" promoten solle. Musik à la Iggy Pop oder Hole sei eben nicht "britneyesque" genug für die Damen und Herren, klagt Mutter und Managerin Sharon. Kelly selbst sehe sich eher in einer Ecke mit Rock-Ladies wie Joan Jett oder Debbie Harry als mit der Spears. Ab dem 27.1. können sich auch die europäischen Fans an Kellys rockigen Songs und Lyrics zum Beispiel über Masturbation ergötzen.
Doch auch Britney Spears wird in naher Zukunft vielleicht nicht mehr nur im negativen Kontext erscheinen. Angeblich soll der Teenie-Star für die nächsten Alben namhafte Unterstützung aus dem Elektro-Genre erhalten. Im Gespräch sind u.a. Daft Punk und Madonna-Produzent William Orbit ("Ray Of Light").
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