Anscheinend hat das FBI in den Achtzigern das Schaffen von Musikern, darunter Kiss, beobachtet. Dabei ging es nicht etwa um deren Exzesse, vielmehr hatte man Angst vor Fan-Ausschreitungen.
Washington (vbu) - Die deutsche Fansite kissnews.de fördert ungewöhnliche Berichte über Kiss aus der Vergangenheit zu Tage. Das FBI hat demnach in den Achtzigern örtliche Departments beauftragt, Erkundungen einzuziehen, da es im Umfeld von Konzerten unter Kiss-Fans zu "Unruhen" und "Angriffen auf Polizisten" kommen könnte. In den Schreiben geht es also nicht direkt um das Verhalten der Band. Angeblich schickte das FBI sogar eine Warnung an sein deutsches Department, bevor Kiss hierzulande auftraten.
Die Dokumente berichten unter anderem von einer religiösen Gruppe, die das Kiss-Konzert in Arkansas im Vorfeld verhindern wollte. Aus deren Sicht repräsentierte die Rockgruppe Satan. Der Gig sei dennoch ruhig verlaufen. In den meisten anderen Berichten steht folgendes: "Wir haben die Fans beobachtet: es kam nicht zu Zwischenfällen." Job done. Solche Feststellungen füllen also die FBI-Akten.
Das einzige Problem, das in der letzten Zeit auftrat, vermerkten die Beamten in einem Schreiben, seien einige tot getrampelte Jugendliche bei einem The Who-Konzert in Cincinnati gewesen. Immerhin seien die Bestimmungen bei diesem Konzert erfüllt worden: Der Veranstalter habe nur so viele Tickets verkauft, wie Menschen in die Halle passen. Notiert. Fall gegessen.
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