Lana Del Rey steht auf Hardcore-Liebe. Passend dazu gibt's den neuen Song "Ultraviolence".
New York (mab) - Bei Feministinnen steht Lana Del Rey nicht allzu hoch im Kurs: Sie idealisiere Schwäche und Unterwürfigkeit in einer Beziehung. Mit ihren neuesten Aussagen hat die 27-Jährige wohl alle restlichen Sympathiepunkte in der Frauenbewegung eingebüßt. "Feminismus ist für mich einfach kein interessantes Konzept", sagt sie im Fader-Interview.
"Immer wenn Leute das Thema zur Sprache bringen denke ich mir nur: 'Oh mein Gott.' Mich interessiert das einfach nicht. Viel spannender sind SpaceX, Tesla, was mit unseren intergalaktischen Möglichkeiten passiert", meint die ehemalige Studentin der Metaphysik. Ihre Würgeeinlagen in einigen Musikvideos erklärt sie so: "Ich stehe einfach auf ein bisschen Hardcore Love."
"Fucked My Way Up To The Top"
Auf Nachfrage erläutert Lana schließlich ihr eigenes weibliches Idealbild: "Meine Idee von einer wahren Feministin ist eine Frau, die sich frei genug fühlt, um alles zu tun, was sie will." Immerhin dieser Satz sollte Alice Schwarzer und Co. versöhnlich stimmen, Songtiteln wie "Fucked My Way Up To The Top" vom neuen Album "Ultraviolence" zum Trotz.
Unlängst präsentierte Del Rey den Titeltrack ihres dritten Studioalbums. Auch darin geizt sie nicht mit provokanten Textzeilen: "He hit me and it felt like a kiss / Give me all of that ultraviolence / He hurt me but it felt like true love / I could have died right there".
9 Kommentare mit 3 Antworten
Mit dem Feminismus verhält es sich so wie mit der Musik von Lana: interessiert mich einfach nicht.
Klar, wird ja bei beidem nicht dumpf gegrölt und 5,0 Bier aus Dosen gesoffen.
Puh. Postkoitale Schmusemusik für Hetero-Normcore-Pärchen. Sollte bald vergessen sein, ebenso wie ihre sinnbefreiten Statements.
Du scheinst generell einer zu sein, der anderen gerne vorschreibt, was sie zu tun und zu lassen haben oder?
Hm? Nee. Wieso?
Mit 'langweilig' kennt sich die Dame ja dafür bestens aus. Wobei der Song so beim Nebenbeihören ja tatsächlich seine Moment hat.
Ich mag Lana und ihre Musik. Nur um hier auch mal ein positives Statement zu hinterlassen.
"young and beautiful" is n schönes liedchen, aber herrgotts, kann die dame beim trällern net mal den mund richtig auf machen...
Ihre feminismuskritische Einstellung macht sie mir überaus sympathisch, denn dem Feminismus geht es schon lange nicht mehr um Gleichberechtigung, sondern nur noch um Rosinenpickerei und Männerbashing.