Vom Anti-Christ zum nationalen Helden: Lordi-Sänger Tomi Putansuu wundert sich über die Wankelmütigkeit seiner Landsleute.
Helsinki (joga) - Wenn die finnischen Monsterrocker Ende September auf Deutschland-Tour kommen, sind sie wahrlich kein Geheimtipp mehr. Zwar hat der Grand Prix bereits manchen Musiker populär gemacht, vor allem zu Zeiten von Abba oder Nicole. Doch die aktuelle Lordi-Mania, die sich europaweit an Charts und Schlagzeilen ablesen lässt, überrascht vor allem dann, wenn man sich an die Vorgeschichte erinnert: selten schlug offene Feindseligkeit derart schnell in Verehrung um.
In einem vom World Entertainment News Network (WENN) verbreiteten Interview wunderte sich nun auch Lordi-Sänger Tomi Putansuu über die Wankelmütigkeit der Leute - vor allem in Finnland. "Noch vor wenigen Wochen war die ganze Nation gegen uns", erinnert sich Putansuu, "niemand wollte, dass wir Finnland repräsentieren."
"Es hieß, wir seien Satanisten. Egal, was wir vorbrachten, um das Gegenteil zu beweisen: unsere Gegner hielten sich die Ohren zu, sangen 'Nanananana' und behaupteten weiter, wir hätten schlechten Einfluss auf die Jugend. Mittlerweile drucken sämtliche Magazine Finnlands Lordi-Masken für die Kleinen - das ist nicht gerade konsequent."
Lordi live in Deutschland:
23.09.06 Herford / X
24.09.06 Berlin / Postbahnhof
25.09.06 Hamburg / Markthalle
27.09.06 Stuttgart / Longhorn LKA
28.09.06 Köln / Live Music Hall
30.09.06 Saarburg / Stadthalle
01.10.06 Leipzig / Werk 2
02.10.06 München / Backstage Werk
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