Michael Jackson steht eine weitere Klage ins Haus: Er weigert sich, einer Reiseunternehmerin 18.000 Dollar für einen Flug zu zahlen.
Los Angeles (pig) - Michael Jackson hat schon wieder Ärger mit der Justiz: Er soll den Flug, der ihn im November von Las Vegas nach Santa Barbara brachte, nie bezahlt haben. Dort stellte er sich damals den Behörden, die ihn wegen des Verdachts auf Kindesmissbrauch festnahmen. Der Agentur AP zufolge verklagt die Organisatorin des Fluges, Cynthia Montgomery, den Popstar nun auf 50.000 Dollar Schadensersatz. Ihr seien aufgrund des Zahlungsausfalls weitere Kosten entstanden.
Jackson nehme seit drei Jahren ihre Dienste in Anspruch, erklärt Montgomery. Bislang habe sie die Kosten für die Reisen immer vorgestreckt und sei dann von Jacko ausgezahlt worden. Doch dieses Mal weigerten sich die Anwälte des Sängers, die anfallenden Kosten in Höhe von 18.000 Dollar zu berappen. Der Grund: Die Gesellschaft XtraJet, bei der Montgomery den Flug buchte, hat angeblich die Gespräche zwischen Jackson und seinem Anwalt Mark Geragos mit versteckten Kameras gefilmt. Noch im November soll Geragos die Firma verklagt und eine einstweilige Verfügung gegen die Veröffentlichung der Videobänder erwirkt haben. Ob dieser Akt der Spionage von Montgomery in Auftrag gegeben wurde oder von der Fluggesellschaft selbst ausging, muss nun geklärt werden.
Am vergangenen Freitag hatte der für die Kindesmissbrauchs-Klage zuständige Richter Rodney Melville erklärt, er wolle die Hauptverhandlung noch für dieses Jahr ansetzen. Während sich Bezirksstaatsanwalt Sneddon über dieses richterliche Ansinnen gefreut haben soll, bemerkte Jacksons Anwalt Geragos kritisch, er brauche mindestens noch Zeit bis Dezember, um sich durch die 900 Seiten starke Anklageschrift zu arbeiten.
Wenigstens entgeht Jackson einer Klage um das Sorgerecht seiner zwei Kinder. Seine Ex-Frau Debbie Rowe gab sich nach US-Medienberichten mit einer öffentlichen Distanzierung des Sängers von der Nation of Islam zufrieden.
Unterdessen soll US-Rapstar Eminem Interesse an Jacksons bisherigem Domizil angemeldet haben. Ein Freund Eminems sagte dem US Weekly Magazine, der Rapper halte die Neverland-Ranch für einen besseren Platz, seine Tochter Hailie aufzuziehen, als die Verbrechenshochburg Detroit. Jacko hatte nach einer polizeilichen Hausdurchsuchung erklärt, dass er sich in Neverland nicht mehr wohlfühle.
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