Hot Hot Herbst: Bier trinken zur Musik von den Go-Betweens, Jamie Lidell, Paul Weller, Kaiser Chiefs und The White Stripes.
Konstanz (mis) - Das Go-Betweens-Album "Oceans Apart" war fabelhaft, die anschließende Tournee war fabelhaft. Teile der laut.de-Redaktion weilten vor wenigen Monaten in Zürich und Köln und beschlossen nach dem Konzert der Herren Forster und McLennan, dass Singer/Songwriter-Indie Rock die tollste Musikrichtung auf der ganzen verdammten Welt sei. Oder so ähnlich. Den Tour-Nachschlag gibt's im Herbst, die neue Single "Finding You" bereits jetzt.
Vom englischen Landei über den gefragten Londoner Dancefloorproduzenten hin zu einem der besten Live-Performer der elektronischen Musikszene: Jamie Lidell hat es geschafft. Galten sein gemeinsames Super Collider-Projekt mit Cristian Vogel und sein Solo-Debüt "Muddlin Gear" noch als Geheimtipps, genießt Lidell seit dem Release seines zweiten Albums "Multiply" nun endlich die Aufmerksamkeit, die ihm gebührt. Eben noch Support von James Brown, cruist die Rampensau im September durch die Clubs.
Nach einem tollen Soloalbum ("Illumination") und einem mäßigen Coveralbum ("Studio 150") wäre es nun wieder Zeit für ein tolles Soloalbum. Die Rede ist von Paul Weller, der sein neues Werk "As Is Now" in der Hinterhand hält, zu dem ihm folgender, schöner Satz einfiel: "I took a break, now I'm up for it. I feel inspired!" Dies können wir zwar erst im Oktober nachprüfen, die Rock'n'Roll-Single "From The Floorboards Up" gibt's dafür jetzt schon. Aufgenommen wurde das Werk übrigens innerhalb von wenigen Wochen mit fünf Studiomusikern live in Noel Gallaghers Wheeler End Studio.
"Oh my god I can't believe it, I've never been this far away from home", schluchzen die Kaiser Chiefs auf einem ihrer zahlreichen Indie-Hits. Das Herumreisen wird so schnell auch nicht abnehmen, zumal ihr Debütalbum "Employment" nach monatelanger Verfügbarkeit in Online-Shops am 22. August endlich offiziell erscheint. Recht cooler Indie-Pop aus England erwartet uns darauf, u.a. geeignet für Fans der frühen Blur oder der schottischen Dogs Die In Hot Cars, falls letztere jemandem eine Hilfe darstellen.
Die White Stripes benötigen natürlich keine Sound-Koordinaten mehr, soviel wäre nach fünf Alben also geschafft. Wobei sich Jon Spencer schonmal gefragt haben dürfte, was die Welt an Jack Whites Gitarrenspiel nur so eingängig findet, und seit dem neuesten Album des Detroit-Duos hat er sicherlich allen Grund dazu. Jack und Meg geben sich düster und schwermütig wie nie, besingen den Satan und laden im Oktober zur Rock-Oper: Zur Auswahl stehen Berlin, Düsseldorf, München und Wien.
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