Der neue Skandal-Track über die Münchener Wiesn geht inhaltlich offenbar in Ordnung, den Clip darf man trotzdem nicht sehen.

München (aoh) - Auf die Veröffentlichung des aktuellen K.I.Z.-Songs "Oktoberfest" (feat. Mehnersmoos) reagierte YouTube vor einigen Tagen rigoros: Das Unternehmen löschte gleich den kompletten YouTube-Kanal der Band. Kurze Zeit später und nach dem Einspruch K.I.Zs war dieser zwar wieder verfügbar, jedoch ohne besagtes Musikvideo.

Hacke auf der Wiesn

Das provokante Wiesn-Lied von Tarek, Nico und Maxim behandelt Saufexzesse auf dem wohl berühmtesten Volksfest der Welt und transportiert Textzeilen wie "Knutsche mit Uli Hoeneß / Kokse mit Markus Söder" und "Bin hacke und mache den Hitlergruß", um nur wenige zu nennen. Da der Song bei YouTube weiterhin zu hören ist, liegt das Problem aber nur an der visuellen Umsetzung des Inhalts: Die Band habe gegen die Nutzungsbedingungen der Plattform "in Bezug auf pornografischen Inhalt" verstoßen, schreibt der Standard.

Der Clip zeigt explizite Bilder wie verpixelte Genitalien, sich erbrechende Wiesn-Besucher oder reihenweise Alkoholleichen. K.I.Z., bekannt für ihre ironisch provokanten Textzeilen, stört die Sperrung des Videos aber nicht weiter: Sie veröffentlichen es weiterhin über ihren Telegram-Kanal und auch auf Twitter finden sich Auszüge.

Die Wut in München, fast sechs Millionen besuchten die Wiesn heuer, ist nun groß: "Billige Effekthascherei", zitiert die Bild-Zeitung Peter Inselkammer, Sprecher der Wiesn-Wirte: "Bilder und Worte entsprechen nicht der Realität. Es ist leider ein Trend, dass Menschen die Wiesn benutzen, um selbst Aufmerksamkeit zu bekommen." Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner nennt es "ein billiges, plumpes Angewanze an die starke Marke Oktoberfest."

Es habe zudem in diesem Jahr gar keine Alkoholleichen unter den Tischen oder Sexorgien gegeben, springt die Bild den Wiesn-Offiziellen empört bei und bezeichnet K.I.Z als "Berliner Deppen-Rapper". Mehnersmoos nehmen's mit Humor.

Einen Kommentar zum "Oktoberfest"-Hype von "Doubletime"-Autor Yannik Gölz könnt ihr hier lesen.

Fotos

K.I.Z.

K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) K.I.Z.,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm)

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laut.de-Porträt K.I.Z.

Wenn vier Rapper gelangweilt aussehende Fans in schweißtriefende Stagediver verwandeln, können sie mit Fug und Recht das Prädikat Rampensäue beanspruchen.

3 Kommentare mit 9 Antworten

  • Vor einem Jahr

    K.I.Z zeigt nur die Wahrheit auf und die Deppen die im Geld schwimmen kommen damit nicht klar. Mit koksen kotzen und Vergewaltigungen Geld verdienen lohnt sich halt ????

    • Vor einem Jahr

      Welche Wahrheit? Deppen, die im Geld schwimmen? Mal wieder der hundertste Versuch von Linken, was die Band ist, über Leute, die das Land am Laufen halten, herzuziehen. Ohne Steuergeld der Reichen würde diese Band gar nicht existieren. Typisch Deutschland: Anstatt sich mit den wahren Problemen der Welt zu befassen, agitiert man gegen die einzigen Menschen, die dafür sorgen können, dass wir diese Probleme überhaupt lösen können: Unternehmer, Arbeitsplatzerschaffer, Steuersatzhöchstzahler etc.

    • Vor einem Jahr

      Da wundert es mich nicht, dass durch eine völlig fatale, linksgrüne Russlandpolitik gerade unsere Wirtschaft den Bach runter geht.

    • Vor einem Jahr

      Ich weiss jetzt nicht, ob ich die Antwort wirklich hören will, aber was sind denn die "wahren Probleme der Welt"?

    • Vor einem Jahr

      ich denke er meint virus krieg und inflatione

    • Vor einem Jahr

      Maggot Magg went full pikto, man. Never go full pikto!

    • Vor einem Jahr

      Er meint mit Sicherheit Frauen und Homosexuelle.

    • Vor einem Jahr

      Und Gendern! Wie konnt ich nur das größte Problem vergessen :lol:

    • Vor einem Jahr

      Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.

    • Vor einem Jahr

      Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Folge "Weit draußen mit j.peterson".

      Ihr Gastkonspirator heute ist Maggot Magg, dessen geistiger und fleischlicher Mentor pikto sich Gerüchten zufolge Mitte der 90er die untersten beiden seiner Rippen eigenhändig entnommen haben soll in der Absicht, sich selbst fortan oral befriedigen und so zum ersten vollständig sexuell autark funktionierenden Incel werden zu können. Als dieses Vorhaben jedoch an dem gemischten Schlupfglied/Mikropenissyndrom piktos scheiterte und die Rippen da aber schon draußen waren soll sich pikto aus einer der beiden schließlich Maggot Magg geschnitzt haben, welcher in der Folge sein erster Jünger wurde und das Werk piktos nach dessen mutmaßlicher Fremdlöschung in einschlägigen Special Interest-Medien bis heute fortführt.

      Nun aber weiterhin gute Unterhaltung mit unserem freitäglichen Kommentarspalten-Spartenprogramm

  • Vor einem Jahr

    Es gibt ne Wiesn ohne Kotzen und Vergewaltigungen - und ohne Promis. So wie es auch Fussball ohne Randal und Autoverkehr ohne Stadtraser (und Rap ohne dumme homophobie und Co ) gibt.

    Zur Beurteilung von Begebenheiten und Situationen eignen sich NICHT das maximal Extreme oder die Auswüchse.

  • Vor einem Jahr

    Das Lied ist cool und zeigt die Wirklichkeit. Das Oktoberfest zieht, ähnlich wie der Ballermann den Abschaum der Nation an. Die Leute, die hier oben versuchen, über Politik zu schreiben, sind peinlich und wollten glaube ich eigentlich auf die Facebookseite der BILD-Zeitung posten. :-)