Def Jam-Vize und Jay-Z-Kumpel Tyran Smith bekennt sich vor Gericht schuldig, R. Kelly mit Pfefferspray angegriffen zu haben. Vor einem halben Jahr endete die Tour der beiden Topstars vorzeitig und mit Millionenklagen. Der Streit soll aber außergerichtlich beigelegt werden.
New York (ebi) - Im Fall R. Kelly vs. Jay-Z gab es in den vergangenen Monaten wenig zu berichten. Gestern bekannte sich nun Tyran Smith, Jay-Zs Vize bei Def Jam, schuldig, während der "Best Of Both Worlds"-Tour R. Kelly im New Yorker Madison Square Garden mit Pefferspray angegriffen zu haben. Kelly hatte Jay-Z im November 2004 u.a. deshalb verklagt. Beide Parteien scheinen aber in den anderen Anklagepunkten eine außergerichtliche Einigung zustande zu bringen, meldet allhiphip.com.
Der R'n'B-Crooner warf Jay-Z vor, Smith habe ihn 2004 mit seinem Einverständnis angegriffen. Kelly hatte den New Yorker Gig am 30. Oktber abgebrochen, weil er im Publikum angeblich zwei bewaffnete Männer gesehen haben will. Später wollte er das Konzert fortsetzen, wurde aber auf dem Rückweg zur Bühne von Smith überfallen. Der kommt nun mit einem blauen Auge davon. Nach dem Schuldbekenntnis, dem Ableisten von vier Tagen Sozialdienst sowie zwei Tagen Anger-Management ließ ihn der Manhattaner Richter laufen.
Insgesamt forderte Kelly nach Jiggas Weigerung, die gemeinsame Tour fortzusetzen, wegen Vertragsbruch, Körperverletzung und absichtlicher Toursabotage durch Jay-Zs Beleuchter 75 Millionen Dollar. Andere Quellen sprachen sogar von 91 Millionen Dollar. Der Def Jam-Boss reichte daraufhin im Februar 2005 Gegenklage ein: Er betrachte Kellys Vorwürfe als Ablenkung von dessen anstehenden Prozess wegen Kinderpronografie.
Wie das Hip Hop-Mag weiter berichtet, scheinen die ehemaligen Kumpanen aber zur Vernunft gekommen zu sein und arbeiten an einer außergerichtlichen Einigung. Kellys Anwälte sprechen von 16 Millionen Dollar, die der R'n'B-Sänger erhalten soll.
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