Campino und Co zeigten beim "Forstrock-Festival" ihre Solidarität, am Wochenende treten u.a. die Donots beim "Kein Bock auf Nazis Openair" auf.
Jamel/Bitterfeld (jae) - In Jamel (Mecklenburg-Vorpommern) hat es das Künstlerehepaar Lohmeyer vorgemacht: Am vergangenen Wochenende fand dort die neunte Auflage des "Forstrock-Festivals" statt. Ein Festival, das sich seit 2007 inmitten einer von Neonazis ausgerufenen "national befreiten Zone" klar gegen Fremdenhass und Rassismus positioniert.
In diesem Jahr traten sogar die Toten Hosen ganz spontan bei dem kleinen und ehrenamtlich organisierten Festival auf: "Wir haben die Lohmeyers angerufen und gefragt: 'Meint Ihr, Ihr habt noch einen kleinen Platz für uns, dass wir ein bisschen bei Euch mitfeiern dürfen?' Wir wollten uns nicht reindrängen."
"Wir wollten aber unsere Hochachtung und unseren Respekt ausdrücken, dass diese Leute seit so vielen Jahren diesen Scheiß hier durchziehen und durchhalten. Und insofern geht es natürlich auch um all die Lohmeyers, die in irgendwelchen Dörfern und Städten hängen, die nicht von den Medien besucht werden, und die trotzdem die Scheißstellung halten. Denn das ist das, was man Zivilcourage nennt", erklärte Sänger Campino dem Publikum.
Das "Forstrock Festival" hatte in den letzten Wochen große mediale Aufmerksamkeit erlangt. Die Veranstalter sind seit Jahren enormen Anfeindungen durch die lokale rechte Szene ausgesetzt - nun wurden sie Opfer eines Brandanschlags. Auf ihrer Homepage verkündeten sie im Vorfeld des Festivals aber stolz: "Trotz des Brandanschlags auf uns wird das Festival stattfinden! Wir sind gerührt über die unendliche Welle der Hilfsbereitschaft, die wir gerade erfahren."
Am kommenden Wochenende findet bereits das nächste Festival gegen Rechts statt: Am Samstag, 5. September bezieht das "Kein Bock auf Nazis - Refugees Welcome Openair" in Bitterfeld klar Stellung gegen die aktuell präsenten Meinungstendenzen "besorgter Bürger". Unterstützt wird das Festival durch Auftritte bekannter Bands wie den Donots oder Feine Sahne Fischfilet.
Auch in Sachsen-Anhalt zeigen also ehrenamtliche Helfer und Organisatoren mit einem kostenlosen Openair enormes Engagement. Vielen Dank dafür!
9 Kommentare mit 20 Antworten
seit wann bezieht laut.de eigentlich politisch Stellung?
ich hoffe doch, dass auch dir klar ist, dass es aktuell nur eine politische richtung geben kann. wenn wir zulassen dass rechte idioten in deutschland gehört werden, bewegen wir uns mit großen schritten in der zeit zurück. auf ein ganz dunkles kapitel der deutschen geschichte zu...
@ irievibes
du meinst den mauerfall ? xD
Im Bezug auf Neonazis, die Straftaten begehen, gibt es tatsächlich nur "eine Richtung". Im Bezug auf die gesellschafts-, asyl- und einwanderungspolitische Entwicklung, gibt es glücklicherweise differenziertere Meinungen.
Zunächst einmal wurde noch nur berichtet, dass die Toten Hosen bei diesem Festival aufgetreten sind. Zur Entstehung dieses Festivals gibt es eine gewisse Vorgeschichte, man nennt es auch Fakten.
Ansonsten bin ich immer für politische Meinungsvielfalt (Und nicht dafür, zwanghaft unpolitisch zu sein, das hielte ich für Zensur). Gemeinsamer Konsens sollte dabei unser Grundgesetz sein. "National befreite Zonen" sind davon allerdings nicht gedeckt.
du idiot findest sicher passende foren, in denen du dich nicht an der politischen richtung stoesst
Jawollo! Leute grundlos "Idioten" zu nennen, ist in der momentanen Lage richtig Spitze. Gut und Böse, Schwarz und Weiß, Neonazi Gutmensch... was dazwischen ist gerade unmodern, oder wie?
Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.
Wie willkürlich agiert der dreckige "laut.de-Moderator" denn bitte? Rainer du bist ein recht formidabler *hust*sohn
löschaktion fand ich jetzt auch überflüssig !
Was hatte ich denn geschrieben?
Wahrscheinlich, wie so oft, nur eine unbequeme Wahrheit.
#freecraze
#nolautcensor
#november15
@craze
dass die toten hosen scheisse sind, aber nicht so verachtenswert wie nazis. und eine kleine spitze gegen sancho
das hast du dir doch jetzt ausgedacht
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.
Die Toten Hosen haben mit ihrer Ebola-Bettelei letztes Jahr jegliche Glaubwürdigkeit verloren, wenn sie jemals welche hatten (wahrscheinlich nicht).
Zum Thema Flüchtlinge: Freut euch auf die Katerstimmung in den nächsten Jahren.
Du sollst doch vor dem Posten nicht die ganze Flasche Doppelkorn auf ex ziehen!
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.
und das sieht für mich wieder wie ein trollversuch des forenidioten aus.
Deine Argumentation ist beeindruckend. Kennst Du überhaupt die Hintergründe dieser Veranstaltung? Das ist in etwa so als wenn ein Veganer in eine WG mit gesunden und Fleischverzehrenden Menschen eindringt, um diesen dann zu erklären wie man sich zu ernähren hat.
argumente, dich für einen gehirnamputierten und kleingeistigen misanthropen zu halten, lieferst du selber genug ab.
Ein wenig so, wie der HSV der Stadionkarten an die Flüchtlinge verteilt. Von prinzip aus löblich, wenn es nciht der HSV wär. Damit tut man nun wirklich niemanden einen gefallen.
besser als wenn braun-weiss sie einlädt. dann bekommt man nämlich das problem mit der krätze gar nicht mehr in den griff.
Ich hab letztens die geilste Begrüdung meines Lebens gehört:
"Ich bin kein Nazi, Kyle ist mein Lieblingscharakter in South Park"
Dass darauf das typische "ABER" folgte, muss ich nicht denke ich nicht mehr erwähnen.
"Aha! Und warum nicht Chefkoch?! Hast du was gegen Schwarze?!"