Rock Am Ring wird in diesem Jahr zum letzten Mal am Nürburgring stattfinden.

Nürburg (joga) - Am kommenden Wochenende findet das Rock Am Ring-Festival zum letzten Mal am Nürburgring statt. Ausgerechnet zum 30-jährigen Jubiläum muss sich die Veranstaltung, die jedes Jahr über 80.000 Rockfans anzieht, eine neue Bleibe suchen.

Verantalter Marek Lieberberg macht Medienberichten zufolge den neuen Eigentümer des Nürburgrings für das Aus verantwortlich. Der Autozulieferer Capricorn, der die insolvente Rennstrecke vor kurzem übernommen hatte, fordere eine höhere Gewinnbeteiligung, die wirtschaftlich nicht vertretbar sei.

Neuer Spielort Sachsenring?

Wegen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Nürburgring stand die Ausrichtung des Festival bereits in den letzten Jahren mehrfach auf der Kippe. Wohl auch um vom Veranstaltungsort unabhängiger zu werden, stampfte Lieberberg zuletzt mit Rock Im Pott und Rock N Heim am Hockenheimring große neue Festivals aus dem Boden.

Wo Rock Am Ring im Jubiläumsjahr 2015 stattfinden wird, ist noch unklar. Auf der offiziellen Festivalpage ist von einem halben Dutzend möglicher Standorte die Rede. Bis Ende Juli soll eine Entscheidung fallen. Einen Bericht von festivalhopper.de, demzufolge der Sachsenring als neue Spielstätte bereits feststehe, wollte der Veranstalter nicht kommentieren.

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9 Kommentare mit 6 Antworten

  • Vor 9 Jahren

    Uah, hoffentlich schlagen die nicht gleich wieder das Mainzer Airfield vor ...

    • Vor 9 Jahren

      Na, aber fast ...

      Online-Ausgabe der Allgemeinen Zeitung:
      ""Mainz als Austragungsort für Rock am Ring? Lieberberg: "Wäre eine tolle Möglichkeit"

      FRANKFURT - Heißt es bald Rock am Mainzer Ring? Nachdem der neue Nürburgring-Betreiber Capricorn den Vertrag mit dem Konzertveranstalter Marek Lieberberg gekündigt hat, rückt die Stadt Mainz erneut in den Blickpunkt als Austragungsort des Rockfestivals 2015. „Mainz wäre eine tolle Möglichkeit, es würde mir gefallen. Ich bin dort auf viel Interesse gestoßen“, sagte Lieberberg am Freitag im Gespräch mit dieser Zeitung. Und der Mainzer OB Ebling erklärt: „Wechsel Rock am Ring auf Mainzer Messegelände geht." [...]

      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Um Gottes Willen ....

  • Vor 9 Jahren

    tja, der neue Eigentümer möchte am Gewinn beteiligt werden - wie unfair - aber leider bekommt er seine Verluste nicht aus dem Steuersäckle sondern muss wohl selbst dafür aufkommen. Lieberberg aber möchte nix abgeben vom Verdienst... nicht vertretbar... tja, bleibt die Frage, wer denn nun den Hals nicht voll bekommt.

    • Vor 9 Jahren

      Zu dumm nur für diese Unterstellung, daß der alte Eigentümer ebenfalls am Gewinn beteiligt wurde und sich Herr Lieberberg darüber nie beschwert hat. Nun kommt der neue Eigentümer und fordert eine Gewinnbeteiligung, die laut Herrn Lieberberg um ein Drittel höher liegt als beim Vorgänger, was ihm - Herrn Lieberberg - zuviel war.
      Hier geht's nicht darum, ob irgendwer den Hals nicht voll genug bekommen konnte, hier geht's um zwei voneinander abweichende Positionen, bei denen schlicht keine Übereinkunft möglich ist, und fertig. Diese elenden Schwarz/Weiß-Schubladen von einem Raffzahn und einem Opfer sind zwar weit verbreitet, zeugen allerdings von wenig Realitätssinn.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Erstens - ich weiss eben NICHT wessen Forderungen überzogen sind und
      Zweitens: Der alte "Eigentümer" mag zufrieden gewesen sein, hat aber auch ruinös abgewirtschaftet… oder?

    • Vor 9 Jahren

      @tfmail:
      Zweitens: hat er, aber das lag bestimmt nicht (ausschließlich) am Rock am Ring.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Warum sollte Lieberberg mehr vom Gewinn abgeben? Der bekommt den Ring ja nicht geschenkt, sondern mietet ihn für seine Veranstaltung, oder nicht? Das Risiko (wie auch immer gering das mittlerweile ist) und die Hauptarbeit trägt Lieberberg und nicht der Ring. Und wenn da ein Newcomer daherkommt und mehr Geld von meinem Gewinn verlangt, würde ich, wie Lieberberg, mich nach einem anderen Veranstaltungsort umsehen. Da gibt es sicher genügend, die gerne die Location fürs Rock am Ring stellen.