Auf Grund des über zwanzig Jahre alten Liedes "Bullenschweine" zog die Staatsanwaltschaft nun zum wiederholten Male das Album "Slime 1" aus dem Verkehr.

Berlin (laut) - Es ist immer das alte Lied. Alle Jahre wieder geraten die radikalen Frühwerke der Deutsch Punk-Legenden Slime ins Visier der Behörden. Erst letzte Woche verschaffte sich die Polizei Einlass in die heiligen Hallen von Noise Records, einem Unterlabel der bekannten Metal-Plattenfirma Sanctuary, und beschlagnahmte die Masterbänder des Debutalbums "Slime 1".

Beim Corpus Delicti handelt es sich um das Stück "Bullenschweine", das bereits vor Jahren von Fischmob in einer Schlumpftechno-Version sowie von den Absoluten Beginnern für den "Kill The Nation With A Groove"-Sampler ("K.E.I.N.E.") gecovert wurde. Als Folge des neuerlichen Verbots nahm Noise Records das Album sofort von der Webseite und stellte den Vertrieb über SPV ein.

Trotzdem gibt sich das Label sehr entspannt. "Es ist nicht das erste Mal, dass die Räume der Firma durchsucht wurden", wie eine Sanctuary-Sprecherin gegenüber LAUT berichtet. Bereits 1990 landete der Slime-Song "Deutschland muss sterben" vom selben Album auf dem Index und wurde fünf Jahre später ohne Begründung wieder freigestellt. Damals hatte ein rechtsradikaler Verlag das Label angezeigt. Wer heuer hinter der Anzeige steckt sei noch unbekannt, so die Sprecherin weiter.

Auch die Ex-Slime-Mitglieder nehmen die ganze Aktion eher auf die leichte Schulter. Falls das Verbot dieses Mal endgültig sein sollte, haben sich Slime bereits einige Alternativen ausgedacht. Von Pieptönen, einer Hörspiel-Interpretation des Liedes oder einer Karaoke-Version ist da die Rede.

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Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann) Slime,  | © laut.de (Fotograf: Tobi Haussmann)

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