In Kanada versucht die Polizei, den Stereophonics-Tourbus infolge einer Falschpark-Aktion zum Halten zu bewegen. Weil der Busfahrer ungerührt weiterfährt, werden die Beamten misstrauisch ...
Vancouver (ssm) - Vergangenen Sonntag lieferte sich der Fahrer der Stereophonics eine Verfolgungsjagd mit der kanadischen Polizei. Die Band war gerade auf dem Weg zu einer Show in Vancouver. Als die Officer den Fahrer aufforderten, auf den Standstreifen zu fahren, weil er kurz zuvor falsch geparkt hatte, fuhr dieser einfach stur weiter geradeaus.
Über zwei Meilen verfolgte das Polizeiauto den Tourbus. Um vier Uhr nachts gelang es schließlich, das Fahrzeug zum Stehen zu bewegen. Warum der Fahrer die Aufforderungen der Beamten so strikt ignorierte, ist noch ungeklärt.
Da das unkooperative Verhalten des Busfahrers den Verdacht auf Drogenschmuggel weckte, war es in der Folge mit einem einfachen Strafzettel nicht getan. Stattdessen weckten die Polizisten sämtliche Bandmitglieder und ordneten an, die Pritschen zu verlassen und sich zwecks Durchsuchung vor dem Bus zu versammeln.
Mein Freund Howard Marks ...
Als wäre das dem Ungemach nicht schon genug, setzte Sänger Kelly Jones noch einen drauf. Als einer der Beamten begann, die Kontrolle mit dem Verweis auf die unter Drogenhändlern offenbar beliebte Methode zu rechtfertigen, illegale Substanzen in Musikinstrumenten zu verstecken, erwiderte der nur:"Meinst du Howard Marks? Der ist ein Freund von mir."
Zur Aufklärung: Nach Schätzungen der US-amerikanischen Drug Enforcement Administration (DEA) war Marks in den 1970er und '80er Jahren für mindestens 10% des gesamten Welthandels von Haschisch und Marihuana verantwortlich.Logische Konsequenz: eine umso eingehendere Durchsuchung. Wahrscheinlich war Jones einfach noch nicht richtig wach.
8 Kommentare
Das Problem ist: Polizei bleibt Polizei. Die sind um jeden Einsatz froh, der ihnen ein wenig Prestige und die finanziellen Mittel für das nächste Jahr einbringt. Egal, wie unsinnig das ganze auch ist.
Und einen Bus von Rockstars zu durchsuchen, ist dafür geradezu ein Idealfall. Unsere Freunde und Helfer sind überall gleich auf der Welt...
@Ragism (« Das Problem ist: Polizei bleibt Polizei. Die sind um jeden Einsatz froh, der ihnen ein wenig Prestige und die finanziellen Mittel für das nächste Jahr einbringt. Egal, wie unsinnig das ganze auch ist. »):
ach, die kriegen jetzt geldprämien für eingebuchtete kiffer und kokser?
ohje!
irgendwie hätte ich mehr erwartet. schliesslich war es der bus von fucking rockstars und nicht vom seniorenkegelverein. naja sie waren wohl nicht richtig wach.
@Das Klo (« @Hagalaz667 (« @Anonymous (« junge, ich hätte nem bullen, der mich nachts für ne scheiß razzia weckt, zumindest versucht die fresse zu polieren.
staat hin oder her... »):
Du bekloppter Dummschwätzer hast einfach noch keine Razzia erlebt. Glaub's einfach: Wenn plötzlich die Straße von Cops mit Maschinenpistolen(!) abgesperrt wird, ist man erstaunlich schnell kooperativ. Und so ein großmäuliger Hoßenscheißer wie Du würde wahrscheinlich als Erster heulend auf dem Boden liegen und nach seiner Mami schreien. »):
Du hast bestimmt schon viele Razzien erlebt.Als echter Knirps from the Hood muss dat ja so sein. »):
Nee, viele nicht, aber 4 sind schon mehr als genug - und das sind schon drei mehr als Du Hirnzellen vorzuweisen hast. Und um das mal klarzustellen: Ich stehe überhaupt nicht auf so 'nen Mist, wenn ich weggehe will ich meinen Spaß haben und keine Cops, die in meinen Stiefeln rumwühlen.
@Paranoid_Android (« @Ragism (« Das Problem ist: Polizei bleibt Polizei. Die sind um jeden Einsatz froh, der ihnen ein wenig Prestige und die finanziellen Mittel für das nächste Jahr einbringt. Egal, wie unsinnig das ganze auch ist. »):
ach, die kriegen jetzt geldprämien für eingebuchtete kiffer und kokser?
ohje!
»):
Nein, das nicht. Aber wenn öffentlichkeitswirksame Einsätze getan werden, dann sind die Mittel für das nächste Jahr mindestens (!) gesichert. Polizeipräsidien präsentieren sich optimal, wenn sie hohe Ermittlungsstatistiken und erfolgreiche Einsatzquoten vorweisen können.
Und zum Busfahrer: Ja, der Busfahrer hätte unter Drogeneinfluss gestanden haben können. Wenn aber eine international erfolgreiche Rockband auf den hinteren Plätzen sitzt, ruft man sicher gerne mal ein paar Kollegen an...
Naja dann ist doch allen gedient. Die kanadischen Bullen können sich neue Fellmützen kaufen, und die Stereophonics sind der drohenden Vergessenheit entgangen, ohne einen Finger dafür zu rühren.
*flump* Prostata!