"Beatles join the revolution" titelt heute der britische Daily Telegraph. Tatsächlich ebnet die Beilegung eines Rechtsstreits mit der EMI den Weg der Beatles-Tracks in die Download-Shops.
London (joga) - Erobern die Beatles über 35 Jahre nach ihrer Auflösung noch einmal die Spitze der Charts? Zumindest in England, wo die Zahl der Downloads bereits in die Hitlisten eingerechnet werden, könnte dies bald Realität werden. Denn nachdem sich Paul McCartney, Ringo Starr und die Erben von John Lennon und George Harrison mit dem Beatles-Label EMI über noch ausstehende Tantiemenzahlungen geeinigt haben, steht auch dem Verkauf von Beatles-Tracks in Online-Shops scheinbar nichts mehr im Wege.
Die ehemaligen Pilzköpfe bzw. deren Erben hatten der EMI vorgeworfen, zwischen 1994 und 1999 zu geringe Verkaufszahlen für Beatles-Singles und -Alben angegeben zu haben. Die dadurch verloren gegangenen Tantiemen in Höhe von angeblich rund 45 Millionen Euro waren Gegenstand einer gerichtlichen Auseinandersetzung, die nun nach einem Bericht des britischen Daily Telegraph beigelegt worden ist.
Dem Bericht zufolge haben beide Seiten über das Ergebnis Stillschweigen vereinbart. Es sei aber anzunehmen, dass die EMI mehrere Millionen Pfund an die Beatles und ihre Erben bezahlt habe, um den Fall aus der Welt zu schaffen.
Es wird vermutet, dass dabei zugleich eine Einigung über die Aufteilung der Einnahmen aus Online-Verkäufen erzielt wurde, und die dürften zumindest kurzfristig ganz erheblich sein. Denn wenn die Songs der Beatles endlich online erhältlich sind, wird eine der letzten Lücken im Angebot der Download-Shops geschlossen - allein dieser Fakt sichert ein erhebliches Medien-Echo.
Noch keine Kommentare