Auch die Düsseldorfer Punkrocker haben nun ein eigenes Bier am Start - und es ist kein Alt.
Düsseldorf (rnk) - Die Toten Hosen und ihre Beziehung zu alkoholischen Getränken kennt man zur Genüge: Dem Altbier wurde ein eigener Song gewidmet, und für die Lebensweisheit "Kein Alkohol ist auch keine Lösung" gibt es bestimmt mal die Goldene Leber.
Wie das Hosen-Label JKP gestern mitteilte, bringen Campino und Co. nun in Kooperation mit der Düsseldorfer Hausbrauerei Uerige auch ein eigenes, untergäriges Bier namens "Hosen Hell" auf den Markt. Die Idee für ein eigenes Bier habe man schon länger gehabt: "Aber es ist immer etwas dazwischen gekommen, sodass wir erst jetzt zu einem guten Ergebnis gelangt sind", zitiert der Express den Hosen-Sänger.
Noch ein Altbier? Unsinn
Der Hopfensaft wird übrigens in Bayern gebraut: "Es ist unsere Art als Düsseldorfer und Westdeutsche, den Bayern – trotz vieler unangenehmer Vorkommnisse in letzter Zeit – doch noch mal die Hand zu reichen und zu zeigen, dass es auch zusammen geht und gehen muss". Zudem: "Es wäre einfach Unsinn gewesen, mit einem weiteren Altbier zu kommen". Schließlich sei mit dem Uerige das beste Altbier längst auf dem Markt.
"Die hochfeinen Aromahopfensorten, die ausschließlich zur Anwendung kommen, harmonieren perfekt mit der leicht fruchtig-hefigen Note, ohne die Bittere zu überlasten. 'Hosen Hell' entstand aus der Idee, die Werte der obergärigen Hausbrauerei des Uerige mit der Lebensphilosophie der Düsseldorfer Hosen in das tägliche Leben einzubringen", lautet die Beschreibung des Hosen-Biers.
"Hosen Hell" kann über den Online-Shop oder bei Uerige bestellt werden.
The National stiegen jüngst übrigens ebenfalls ins Hopfenbusiness ein. Eine weitere schöne Auswahl an feinen Tropfen findet ihr in unserer Bechern mit Rockstars-Liste.
7 Kommentare mit 34 Antworten
Hosen Hell? Kenn ich!
Einschlafen nach einer Kiste Oettinger, am nächsten Morgen dann....Zack,,,,Hosen hell!
Der Hopfensaft wird übrigens in Bayern gebraut: "Es ist unsere Art als Düsseldorfer und Westdeutsche, den Bayern – trotz vieler unangenehmer Vorkommnisse in letzter Zeit – doch noch mal die Hand zu reichen und zu zeigen, dass es auch zusammen geht und gehen muss"
nuja, der weiß halt sicherlich am besten, dass die altbierpisse kein mensch schluckt, der obenrum noch halbwegs sauber läuft.
aber so isser halt, der campino, sonst stehts den nimmermüden lokalpatrioten gebend, wenns aber ums eigene geld geht, wird das markwirtschaftliche kalkül dann schön mit einem augenzwinkern als große geste verkauft
Euer Autor Toni Hennig hat mal vor längerer Zeit, einen Selbstversuch, mit diversen Biersorten bei FB durch gezogen. Wenn ich euch einen Tipp geben darf, der Mann ist nahezu prädestiniert für einen "Lautbiertest". Ihr solltet ihm dann aber auch das Bier zur Verfügung stellen und natürlich weiterhin mit passender Mucke versorgen. Stell mir das schön vor, das durchaus ernsthaft gemeint!
Jo, die Musikredakteurabfüllung.
Wenn die Plörre in die Rübe haut,
dann wurde sie für laut gebraut.
Nächste Woche sollen ja Rekordtemperaturen anstehen, da kann man gekühlten Gerstensaft sicher gut gebrauchen. Unterstütze den Vorschlag.
Gruß
Skywise
als ob da net eh der komplette tross 24/7 an der flasche hängen würde.
Wenn Herings Toni Gerstenpisse in den Kürbis spühlt
Des Speedis Herz ganz arg erglüht
Du hast aber schon noch im Kopf, was der sich da so eingetütet hat ...?
Wenn‘s oben knallt und unten drückt
Das einzig wahre Pennerglück
Dann wird der letzte es begreifen
Zum Oettinger musst du stets greifen!
Ist das Leben öd und fade, komm zur laut'schen Bierparade!
Biete Leute, der Toni ist doch nicht grenzdebil. Das soll auch kein, wie sauf ich mir die "Rübe weg Wettbewerb" sein. Das Alk die einzige legale Droge ist, ist auch ein zweischneidiges Schwert.
Es geht mir bei dem Vorschlag rein um den Geschmack, Toni hat einen guten Musigeschmack und so trau ich ihm ohne weiteres auch einen guten Biergeschmack zum Ausdruck zu bringen. Pro, Kulturgut Bier!
Wenn Toni nachts stramm in Gassen reiert
ward in Konstanz eine neue Rezension gefeiert
darbt ihr hünen!
Störtebeker und Franziskaner scheinen bisher die leckersten zu sein. Karlsberg erweist sich auch immer als spitze. Für den Gourmisten empfehle ich Stout aus Schottland. Hosen-Bier wird umgehend probiert. Befürchte Schlimmes.
Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.
Das schlimmste Bier war Retter. Da trinke ich lieber Milch. Viel leckerer als nur ein Schluck dieses Verbrechens deutscher Braukunst.
"Störtebeker"
Das Zeug ist ja auch gepanscht mit Zucker. Pfui.
Die karamellige Note beim "Hanse Porter" geht schon ziemlich klar. Vom "Ale" war ich dagegen etwas enttäuscht. Zwar durchaus trinkbar, aber der herbe Charakter ist echt nicht meins.
Ich glaube, wenn du nicht noch schleunigst Rothaus irgendwie lobend erwähnst, haut dir der Rest der konstanzer Redaktions-Bagage noch mit einem stumpfen Gegenstand auf den Kopp. Das gilt es zu vemeiden!
Als Durstlöscher nach getaner Arbeit durchaus schmackhaft.
Rothaus ist Pisse. Genau wie diese kalt aber trinkbar.
Rothaus lebt tatsächlich hauptsächlich vom Kult Charakter.
Meinen Oettinger Spleen mal ausgeblendet würde ich mal ernsthaft Alpirsbacher in den Ring werfen!
Mal ein Wochenende probieren. Im Urlaub und auf Fahrten gab es auch mal er ein paar Trappisten-Bier aus Belgien. Teilweise auch als Klosterspezialität. Macht aber mit 8-11 % ein wenig Kopf.
Bezüglich Rothaus: Astra auf Konzerten geht immer irgendwie, gerade wegen des "pissigen" Flairs.
Franziskaner... ja klar
Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.
Im Nord-Exil am liebsten ein Schlenkerla oder beliebiges dunkles Weizen. Wenn es die hier allgegenwärtige Pils-Dominanz nicht anders zulässt gerne ein Jever. Holsten, Astra, Rostocker und Konsorten gilt es zu umschiffen. In der Heimat natürlich dann Meister, Held, Krug(!), Lindenbräu und was man sonst halt so an Lokalbrauerzeugnissen in die Griffel bekommt.
Bzgl. diesem Craft-Zeug bin ich gespalten. Finde den Ansatz eigentlich schon spannend und sympathisch, für so intensiv-blumigen Hopfenarten, wie sie da meinen Eindrücken nach häufiger vorkommen, bin ich aber ein bisserl zu konservativ drauf. Ich will ja ein Bier und keinen Holundersaft.
Prinzipiell gilt aber: So gern ich mir auch ein paar Gedanken darüber mache, was einem da so die Kehle runterrinnt, Hauptsache es erfüllt seinen Zweck
Lindenbräu? Hmmm? Waldbronn?
Nee, ich meine das aus Gräfenberg. Aber bei diesen regionalen Vertretern spielt natürlich neben dem Geschmacklichen immer auch ein bisschen die Folklore mit rein Entsprechend durchaus möglich, dass ich als gebürtiger Badenser die andere Version anpreisen würde. Taugt die denn was?
Lindenbräu ist phänomenal der Chefbrauer hat sein Handwerk beim Vogelbräu gelernt dürfte dir vielleicht eher was sagen.
Muss aber auch sagen das ich allen Brauhäusern in meiner Gegend etwas abgewinnen kann (Badisches Brauhaus, Kühler Krug, alter Bahnhof).
Wenn mir da mal ein Sonderbräu nicht schmeckt liegt das an der Sorte und eher nicht am mangelnden Talent.
Denke auch das meine Vorliebe für Hausbräu auf ganz Deutschland ausgeweitet werden kann. Industriebier kann da nicht mithalten auch wenn ich gern mal Scherze über Oettinger mache.
Hätte es lustig gefunden wenn du mit Lindenbräu meine Brauerei hier gemeint hättest dann wären wir zwei Dorfdeppennachbarn gewesen!
Kubischi weiß natürlich, wovon er hier spricht (bis aufs Schlenkerla, ja des geht halt dann doch ned). Krug Lager ist top. Schmeckt halt auch nich wie diese anderen Schwarzbrot-Biere. Gibt ja auch noch Spalter, Wettelsheimer oder das ned grad gschlamperte Gampert. Sogar die ungeliebten Moosbüffel haben mit dem Gansl was recht feines am Stiso, neben ihrem abscheulichen Lambsbräu. Das wäre übrigens so ein klassisches Toni Hering Bier.
@Scientolgi Die kenne ich leider alle auch nicht, nein. Das mit Privat- vs. Industriebrauerein sehe ich allerdings ähnlich. Ist oft mehr Wille zum Glauben als ernstzunehmendes Qualitätsurteil (zumindest in meinem Fall), zugegeben. Aber wenn es (ortsnah) eine gewisse Vielfalt gibt, finde ich das schon an sich toll. Dann kann man auch so schön raussuchen, welche Produkte davon man nun genau überregional als das Nonplusultra anpreisen kann
@molten Rauchbier generell, oder bist du eher einer aus der Spezi-Fraktion? Ich werde für diese Neigung auch regelmäßig getadelt, gilt so ein bisschen als die wenig raffinierte Keule für Touristen, gell? Hat aber den angenehmen Nebeneffekt, dass es
1. auch im Edeka um die Ecke im Regal steht und
2. bei einem Probeschluck (samt entsprechender Mimik) durch Interessierte bleibt.
Spalter kenn ich zwar, kann mich aber nicht an eine Meinung zum Geschmack erinnern, Wettelsheimer und Gansbräu noch nicht. Du kommst nicht zufällig aus dem Seenland?
Wie es der Zufall so will, könnte das schon sein
Ich mag dieses Schwarzbrot-Aroma bei dunklen Bieren generell nicht. Rauchbier ist für mich die Krönung davon. Einfach gar nicht mein Ding. Halt mit 1-2 Außnahmen. Bei Weizen ist das auch wieder anders.
Mal zu dieser Craftbeer-Seuche. Ich fand das zu Anfang ja auch ganz nett, aber jetzt produziert halt auch jeder Hinz und Kunz sein IPA oder was weiß ich nicht. Schmecken halt in all ihrer Einzigartkeit vor allem nach so zitronigem Hopfen. Man kann sich dann natürlich als wahrer Connoisseur hinstellen und irgendwelche Aromen vom Gummibärchen bis zum Rollmops rausschmecken, wirkt aber dann doch auch etwas albern. Sone Weizen-IPA Mischung von Maisel trinke ich allerdings recht gern.
Diese Citrilla, ja? Ananas, Limette und ein Hauch Banane ist so eine Beschreibung, bei der wiederum bei mir ein bisschen die Alarmglocken schrillen, aber das probier ich bei Gelegenheit mal aus. Ich bin mir halt bei vielen von den Aromen, dies (beabsichtigt) mittlerweile so in Bölkstoffform gibt, nicht sicher, ob ich sie da auch wirklich drinhaben will. Kokos, Litschi, Vanille, Himbeere, ich weiß ja nicht. Dass es so viele neue Hobby- und Kleinstvertriebsbrauer gibt, finde ich aber cool. Da steckt dann ja über das Handwerkliche zwangsläufig auch Substanz dahinter, davor habe ich schon Respekt.
Hab mir das Etikett nach dem Dritten mal angesehen und dann noch ne Flasche aufgemacht. Is hall mal was anderes, als das klassische Weizen. Ich seh ansonsten nur, dass jede kleinere Brauerei in der Gegend sowas halt auch mit ins Sortiment nimmt und es weniger einzigartig ist, als angepriesen.
Mir ist ein schlichtes Schankbier iwo auch lieber, als irgende 0,33 Pulle für 2,50 die dann besonders gut zum Lammrücken passt.
Geht doch nix über einen roten Chuvèe zum Wildscheinragout. Ein paar Trüffelflocken drüber und siebter Himmel!
meuri fantasiert schon wieder. die realität heißt sternburger und curryking
Heute scheint dem Herrn, die günstige Plöre, besonders zu munden. Angesichts einer von ihm los getrettenen Neiddebatte, kann ich das gut verstehen.
Bei Currywurst geht übrigens nix über die: https://www.aldi-nord.de/produkte/unsere-m…
Curryking ist eindeutig zu teuer für den Inhalt. Was Sternburger ist weiß ich nicht, falls du Sternbier meinst, das wird ohne Burger bzw. ER geschrieben und getrunken. Und kommt aus der Welthauptstadt des Bieres, Dortmund. Beliebt ist die 0,33 L Dose von dem hier: https://www.dab.de/
Dat zischt hab ich mir sagen lassen!
Da werden The National geschmacklich klar die Nase vor haben.
Darauf erstmal ein frisch gezapftes Bushido Bräu.
5,30€ fürn 6er 0,33??!!! Das können dann wohl nur die "Punks in Armani" saufen
PS: #EHRENMÄNNER servieren bier nicht unter 0,5L/flasche
grüße aus Bayern