"Wenn der Papst und ein Popstar das gleiche Lied singen": Nicht nur der U2-Frontmann unterstützt die dritte Welt. Blur-Sänger Damon Albarn singt für Afrika und Frank Zander füttert die Obdachlosen.
Washington (jas) - Da ist unser Bono jetzt aber bestimmt ganz stolz. Ein öffentliches Lob von US-Präsident Bill Clinton zu bekommen, wer träumt nicht davon? Trotz Wahlkampfstress bedankt sich Bill bei dem Popstar für seinen langjährigen Einsatz für die ärmsten Länder der Welt. Gerade im politischen Bereich hatte sich der Ire stark engagiert und damit Clinton geholfen, ein Papier zu unterzeichnen, das den mittellosen Ländern einen Schuldenberg in Höhe von 435 Millionen US-Dollar erlässt! Das ist eine gewaltige Summe. Neben dem Papst gehört Bono zu den bekanntesten Persönlichkeiten, die sich gegen die Armut dauerhaft einsetzen. Zum Abschluss seiner Lobeshymne verpackte das amerikanische Staatsoberhaupt die gute Tat noch in folgenden, poetischen Satz: "Wenn der Papst und ein Popstar das gleiche Lied singen, werden ihre Stimmen zum Himmel getragen!" Amen!
Damon Albarn wurde bisher zwar noch nicht von seiner königlichen Hoheit geadelt, aber was nicht ist, kann ja noch werden! Der Blur-Sänger bringt bald sein Solo-Werk auf den Markt und die Gesamteinnahme wird sofort an eine Hilfsorganisation namens Oxfam gespendet. Der smarte Brite hat nämlich vor kurzem die Armut in Mali sozusagen live mitbekommen und war absolut geschockt! Es war seine erste Afrikareise und was er dort sah, konnte er kaum glauben. Damon: "Wenn man so etwas sieht, denkt man, wie abstoßend und dekadent wir alle im Westen sind!" Da hat er wohl Recht. Spätestens beim kommenden Weihnachtskaufrausch sollte man mal an diese Menschen denken und anstatt hässliche Puttenengel oder sonstigen Kitsch zu kaufen, lieber eine Mark in den Spendentopf werfen!
Oder man nimmt sich ein Beispiel an dem fast vergessenen Entertainer Frank Zander. Der Ex-Plattenküchenmann lädt nämlich regelmäßig, seit genau fünf Jahren, ca. 800 Obdachlose zum Weihnachtsessen ein. Ob er selber kocht weiß man nicht, aber zumindest bekam er jetzt die "Bürgermedaille für besondere Verdienste" in seiner Heimatstadt Wilmersdorf überreicht. Bürgermeister Wrasmann dankte dem Klamauk-Sänger dafür, dass er die Armen dieser Gesellschaft unterstützt, damit diese nicht in Vergessenheit geraten. Bleibt nur zu hoffen, dass Frank das nicht nur macht, um mal wieder auf sich aufmerksam zu machen. Mit der Karriere scheint es ja nicht mehr ganz so gut zu klappen. Und seien wir doch mal ehrlich. Gibt es eine bessere Werbung für Prominente, als für die Armen zu Spenden oder sich sonst irgendwo sozial zu engagieren?
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