Boybandmacher Lou Pearlman soll Anleger um die Rekordsumme von 300 Millionen Dollar betrogen haben. Inzwischen hat sich der Betrug zum Korruptionsskandal ausgeweitet: Auch der amtierende Gouverneur Floridas ist in den Fall verwickelt.
Orlando (mk) - Der amerikanische Geschäftsmann Lou Pearlman, Entdecker zahlreicher Boybands, wird wegen Betrugs in Millionenhöhe verklagt. Pearlman, der kommerziell höchst erfolgreiche Gruppen, wie etwa die Backstreet Boys, 'N Sync oder US 5 formte, soll über 1000 Anleger um eine Summe von 300 Millionen Dollar geprellt haben, berichtet die Zeitung Orlando Sentinel. Zurzeit befinde sich der Manager auf der Flucht. Außerdem sei auch ein Gouverneur in den Skandal verwickelt.
Pearlman wird vorgeworfen, über seine vielfältigen Unternehmen, darunter auch die Flugcharter-Linie Trans Continental Airlines, Anlagen ausgegeben und Interessierte mit falschen Informationen zur Investition gebracht zu haben. Im Bundesstaat Florida reichten die Geschädigten nun Klage gegen ihn ein.
Auch Charlie Crist, der amtierende Gouverneur und frühere Justizminister Floridas, soll an dem Betrugsskandal beteiligt sein - ihm wird vorgeworfen, er habe Vorwürfe gegen Pearlman nicht überprüft und im Gegenzug Wahlkampfspenden und Vergünstigungen des Managers erhalten.
Bereits im Februar durchsuchte das FBI die Büros des Musik-Moguls. Seine Konten seien zur Zeit eingefroren und Pearlman sei untergetaucht, berichtet die St. Petersburg Times.
3 Kommentare
tja, was hätte er denn machen sollen, er brauchte doch das geld...
300 Millionen ist schon ne Menge Holz. Einstecken und ab durch die Mitte!
@ Ede: !!!