Außerdem neu am Freitag: St. Vincent, Neil Young, Accept, Thom Yorke, König Boris, Matthias Reim, Laufey, Picture This, Darkthrone, The Zutons etc.
Konstanz (laut) - Das neue Justice-Album "Hyperdrama" quillt über vor Ideenreichtum und handwerklicher Raffinesse. Die beiden Franzosen zeigen, dass sie sich weiterentwickelt haben, halten aber zugleich alle Fäden meisterhaft zusammen. Es ist für jeden etwas dabei: für die Fans der ersten Stunde, für die Verträumten, für die gut betuchten Club-Besucher, die Nostalgiker, die Musiknerds. In knapp 50 Minuten nehmen sich Justice Zeit für ihre Vision und ziehen diese auch kompromisslos durch: ein Potpourri der kühnen Entscheidungen.
Nach vielen Jahren stand Wolfgang Niedecken endlich im Sartory und die Leute schunkelten mit. Die ironische und zynische Note von "Nit Für Kooche" ist einem warmen Hauch von Altersmilde gewichen, der auch Platz für augenzwinkernde Weisheiten lässt. Mit 72 Jahren entscheidet sich Niedecken, gleich zwei von Fans favorisierte Langspielplatten komplett auf die Bühne zu bringen. Die Ankündigung dieser Konzerte in den Kölner Sartory-Sälen führte zu einem schnellen Ausverkauf, und schon im nächsten Jahr geht die "Für Usszeschnigge" und "Vun Drinne Noh Drusse"-Tour auf Reisen. Die Setlist ist gespickt mit Fan-Favorites, die oft unter stiefmütterlicher Behandlung gelitten hatten, und zeigt, dass es Zeit ist, den Leuten das zu geben, was sie wollen.
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24/7 Indie, Pop & Alternative: Willkommen bei laut.fm/eins! Mit den Neuvorstellungen Yannis & The Yaw & Tony Allen, Fontaines D.C., Cloud Nothings, Strand Of Oaks, Martha Rose, Cigarettes After Sex etc. - checkt hier unsere Top 20 der Woche und alle Neuzugänge.
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Die "Göttin" Laufey haut uns mit "Bewitched: The Goddess Edition" eine erweiterte Version ihres gefeierten Albums von 2023 um die Ohren. "Bewitched" gewann nach der Veröffentlichung bereits einen Grammy. Die Komponistin und Mulitinstrumentalistin vertritt die Message, dass es wichtig ist, bei sich selbst zu bleiben. Die "Goddess Edition" liefert vier neue Originalsongs, darunter der Hit "Goddess".
Mit "Verdammt, ich lieb' dich" etablierte sich Matthias Reim vor fast 35 Jahren als feste Größe im Schlager. Seine Fans können sich seither darauf verlassen, dass er Themen wie Liebe, Verlust und Hoffnung fernab von doppelbödigen Texten oder ausgefeilten Arrangements und mit den immergleichen Vier-Viertel-Bumsbeats produziert. Ein Rezept, das sich bewährt hat und daher auf "Zeppelin" erneut seine Anwendung finden wird.
Hört man den neuen Pet Shop Boys-Song "Dancing Star", glaubt man nicht, dass er neu ist. Nicht nur dass Neil Tennants Stimme scheinbar alterslos ist, auch die Instrumentierung weckt Erinnerungen an das Debütalbum "Please". Und doch liegen genau 38 Jahre zwischen "Please" und "Nonetheless" - und natürlich ähnlich viele Hits. Daher sind Pet-Shop-Boys-Tourneen auch längst Happenings für Pop-Nostalgiker*innen geworden, dieses Jahr nehmen die Briten in unseren Breiten Mannheim, Hannover und Berlin ins Visier.
Alle Neuerscheinungen vom 26. April im Überblick:
Accept - Humanoid
Adult Jazz - So Sorry So Slow
Anitta- Funk Generation
Ankathie Koi - Pikant
Asche – Lang Lebe Asche
Aura Safari & Jimi Tenor - Sensory Blending
AWOL - Tear 'Em To Bits
Babehoven - Water's Here In You
Black Tusk - The Way Forward
Blood Spencore & Morlockko Plus - Frühstück Für Champions
BMX Bandits - Dreamers On The Run
Bullion - Affection
Catherine Graindorge - Songs For The Dead
Christian Löffler - A Life
Cock Sparrer - Hand On Heart
Cold Years - A Different Life
Corridor - Mimi
Cyril Cyril - Le Futur Ça Marche Pas
Darkthrone - It Beckons Us All
Dawn Chorus And The Infallible Sea - Reveries
Deicide - Banished By Sin
Diary Of Dreams & Philharmonie Leipzig - Under A Timeless Spell
Ellis - no place that feels like
Erik Leuthäuser - Sucht
Erlend Oye & La Comitiva - La Comitiva
Fat White Family - Forgiveness Is Yours
Fischer-Z - Triptych
Full Of Hell - Coagulated
Glassing - From the Other Side of the Mirror
Greg Saunier - We Sang, Therefore We Were
Houses Of Heaven - Within/Without
Hovvdy - Hovvdy
Howie Lee - At The Drolma Wesel-Ling Monastery
Inter Arma - New Heaven
Iron & Wine - Light Verse
Joyer - Night Songs
Justice - Hyperdrama
Kathryn Williams & Withered Hand - Willson Williams
König Boris - Disneyland After Dark
Laufey - Bewitched: The Goddess Edition
Lawrence Rothman - The Plow That Broke The Plains
Loren Kramar - Glovemaker
Ludwig A.F. - Halo
Luke Hemmings - Boy (EP)
LustSickPuppy - Carousel From Hell
Mandy - Lawn Girl
Maria Chiara Argirò - Closer
Matthias Reim - Zeppelin
Microwave - Let's Start Degeneracy
Moon Shot - The Power
Neil Young & Crazy Horse- Fu##in' Up
Niedeckens BAP - Zeitreise - Live im Sartory
O.G. Pezo - Überleben
Oren Ambarchi / Johan Berthling / Andreas Werliin - Ghosted II
Owen - The Falls Of Sioux
Parsnip - Behold
PartyNextDoor- PartyNextDoor 4
Pe Werner - Vitamin Pe
Pet Shop Boys - Nonetheless
Picture This - Parked Car Conversations
Porij - Teethiing
Portishead - NYC Live (25th Anniversary Edition) (Vinyl)
Raymond Richards - Sand Paintings
Sega Bodega - Dennis
Six Organs Of Admittance - Time Is Glass
St. Vincent - All Born Screaming
Taby Pilgrim - Nest
Tara Jane O'Neil - The Cool Cloud Of Okayness
The Entrepreneurs - Sky Forever
The Goalie’s Anxiety At The Penalty Kick - The Iliad And The Odyssey And The Goalie's Anxiety
The Third Sound - Most Perfect Solitude
The Zutons - The Big Decider
Thom Yorke - Confidenza
Tina Turner - What's Love Got To Do With It (30th Anniversary Edition) (4CD/DVD)
Various Artists - This Is Street Funk 1968-1974
Wolfgang Tillmans - Build From Here
Writhing Squares - Mythology
Yosa Peit - Gut Buster
5 Kommentare mit 2 Antworten
St. Vincent
Bei Taby Pilgrim riskiere ich auch ein Ohr. Kalte Schulter als Representer war schon sehr nice. Ich fürchte nur, dass es sich bei dem Song um ein Trojanisches Pferd handelt, mit dessen Hilfe ein Dutzend überambitionierter THementracks und Stryteller in meinen Gehörgang geschmuggelt wird.
Das St. Vincent Album gefällt mir bis jetzt ganz gut, freue mich schon auf die LP. Klingt und fühlt sich an wie ein Mix aus Fleetwood Mac Tusk, PJ Harvey und U2 Zooropa.
" ... wie ein Mix aus Fleetwood Mac Tusk, PJ Harvey und U2 Zooropa"
Hatte schon etwas gehadert, ob ich da reinhöre, da mich die Singles nach dem recht bowiesken "Daddy's Home", das für mich ihre mit Abstand beste Platte ist, nicht unbedingt vom Hocker gerissen haben, aber jetzt bin ich gespannt.
Boah ist der Justice-Track gut.
Pet Shop Boys eventuell mal die nächsten Tage. Leg die neueren Platten aber eher auf, um es mal gehört zu haben, greife aber letzten Endes dann doch wieder auf die alten Platten zurück.
Dieser Kommentar wurde vor 6 Monaten durch den Autor entfernt.
Was das Nebenhobby neben der Musik angeht, gibt es abseits eines gewissen "pornösen" Spiels aus Korea noch diese Perle: https://store.steampowered.com/app/2558930…