Porträt

laut.de-Biographie

Polyversal Souls

Als Mitglied der The Poets Of Rhythm sowie der Whitfield Brothers legte Max Weissenfeldt einst den Deep Funk-Grundstein. Doch der gebürtige Münchner hat musikalisch noch weit mehr auf dem Kasten. Mit seinem Band-Projekt Polyversal Souls macht sich der Ausnahmedrummer und Weltmusikexperte viele Freunde in der Reggae- und Afrobeat-Szene. Mit seinem Bruder Jan gründet der Münchner Drummer Max Weissenfeldt im Jahr 1990 die Band The Poets Of Rhythm. Der Rest ist Funk-Geschichte.

Polyversal Souls - Invisible Joy Aktuelles Album
Polyversal Souls Invisible Joy
Der "Godfather Of Deep Funk" mixt Weltmusik mit Reggae und Afrobeat.

Der Schlagzeuger fährt aber nicht nur eingleisig. Als Bandleader und Taktgeber feiert er auch in diversen anderen Formationen (Whitfield Brothers, Das Goldene Zeitalter) über die Jahre große Erfolge. Sein musikalisches Spektrum ist breitgefächert: "Als ich Teenager war fing die Entdeckungsreise, wie bei vielen meiner Generation, mit Hip Hop an. Von Eric B. & Rakim zu James Brown. Von James Brown zu den Meters. Dann wuchs mir der Bart und es ging von New Orleans und dem Jazz weiter zurück zu den afrikanischen Rhythmen. Dort angekommen war plötzlich das Interesse für alle Winkel der Welt da", sagt Max.

Für die Vision, weit auseinander liegende Musikkulturen rund um den Globus zu verschmelzen, geht der Drummer weite Wege. So geht er beispielsweise mit der Krautrock-Legende Embryo auf eine nicht enden wollende Tour durch Europa und Nordafrika. Weiter führt ihn seine musikalische Reise sogar bis ins ferne Südostasien, wo er sich eindringlich mit der burmesischen Saing Waing Musik und ihrer Welt der magischen Töne beschäftigt.

Über London und New York landet Weissenfeldt im Jahr 2010 schließlich in Ghana. Dort fasst er den Entschluss, ein eigenes Label zu gründen: "Ich wollte eine Plattform für die vielen Musiker schaffen, die ich dort kennenlernte."

Weissenfeldts außergewöhnliches Gespür für unorthodoxe Sounds sorgt auch innerhalb der Mainstream-Branche für Aufsehen. So kommt es, dass der Globetrotter in den folgenden Jahren nicht nur mit Dan Auerbach sondern auch mit Lana Del Rey zusammenarbeitet.

Im Jahr 2013 kommt es zu den ersten Veröffentlichungen auf Weissenfeldts Label Philophon. Aber der Münchner will noch mehr für seine Künstler tun: "Ich wollte meinen ghanaischen Freunden ein konstantes Band-Projekt zur Seite stellen. Sie sollten sich nur mit sich selbst beschäftigen."

In Berlin wird Weissenfeldt schließlich fündig. Die Stadt hat haufenweise talentierte Musiker am Start, die nur darauf brennen, richtig professionell loszulegen. Die Band Polyversal Souls wird gegründet; ein Kollektiv voller Tatendrang und unerschöpflichem Talent.

Im Sommer 2015 macht die Band Nägel mit Köpfen und veröffentlicht ein 21st-Century-Soul-Power-Manifest namens "Invisible Joy". Afrobeat, Ethio-Jazz, Reggae und Hip Hop: Im Sound von Max Weissenfeldt zieht die ganze Welt an einem Strang.

Alben

Polyversal Souls - Invisible Joy: Album-Cover
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  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2015 Invisible Joy

Kritik von Sven Kabelitz

Der "Godfather Of Deep Funk" mixt Weltmusik mit Reggae und Afrobeat. (0 Kommentare)

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