Porträt

laut.de-Biographie

Richie Sambora

Richie Sambora zählt sicherlich zu den fleischgewordenen Paradebeispielen wenn es um das süffige "Sex, Drugs & Rock'n'Roll"-Klischee geht. Als Co-Aushängeschild und Hauptsongwriter der Mainstream-Rock-Institution Bon Jovi braust Richie drei Jahrzehnte lang auf der Überholspur, ehe ihn die Band im Jahr 2015 aufgrund von anhaltenden Drogenproblemen vor die Tür setzt.

So richtig jucken tut das den in Perth, New Jersey aufgewachsenen Multiinstrumentalisten aber nicht. Spätestens seit der Veröffentlichung seines Solo-Debüts "Stranger In This Town" weiß Richie Sambora, dass er auch alleine bestens über die Runden kommt.

Der massenkompatible Gitarrengott mit dem Faible für schöne Frauen (Richie Sambora war mit Cher, Heather Locklear und Denise Richards liiert) jamt mit Eric Clapton, lässt es sich bewusstseinserweiternd gut gehen und witzelt mit Journalisten und Fans aus der ganzen Welt immer wieder gerne über seine legendäre "Audition" im Vorgarten der Herren Stanley und Simmons (Anfang der Achtziger): "Ich fand Kiss immer cool. Ich mag Gene und Paul. Aber letztlich habe ich den Job nicht bekommen, weil ICH ihn nicht richtig wollte. Ich fühlte mich nicht als Entertainer. Ich kam eher aus dem Blues und wollte nur Gitarre spielen und gute Songs schreiben", so Richie.

Auf genau dieser musikalischen Schiene schiebt sich der Sohn eines Vorarbeiters und einer Sekretärin über die Jahre an die Spitze der Rock-Branche. Allein mit Bon Jovi setzt Sambora bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2015 mehr als 100 Millionen Tonträger ab. Hinzu kommen stehende Ovationen aus der DieHard-Ecke; denn auch mit seinen Solo-Ausflügen bleibt der mittlerweile mit Saitenhexerin Orianthi verbandelte Sänger, Gitarrist, Songwriter und Produzent seinen bluesigen Wurzeln treu ("Undiscovered Soul", "Aftermath Of The Lowdown").

Das seit 2014 kochende Liebesglück zwischen der ehemaligen Tour-Gitarristin von Alice Cooper und dem Ex-Buddy von Jon Bon Jovi geht sogar so weit, dass sich die beiden Turteltauben dazu entschließen, ein Duett-Album aufzunehmen. "Radio Free America" wird im Frühsommer 2018 veröffentlicht und zeigt zumindest phasenweise, was der Zweier unterm Strich draufhat: "Ich habe Bon Jovi noch nicht komplett abgeschrieben. Ich war 31 Jahre ein Teil dieser Band. Das wischt man nicht so einfach weg. Aber im Hier und Jetzt zählt nur RSO. Was irgendwann vielleicht noch passieren wird, oder auch nicht, wird die Zeit zeigen."

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