Porträt

laut.de-Biographie

Stick To Your Guns

Dass sich spätere Hardcore-/Metalband-Kollegen bei kirchlichen Aktivitäten kennen lernen, kommt auch nicht alle Tage vor. Als Shouter Jesse Barnett jedoch 2003 Stick To Your Guns in Orange County aus der Taufe hebt, verlässt er sich auf Casey Lagos, mit dem er einst gemeinsam zur Saddleback Megachurch ging – auch wenn er Gott in Interviews schon mal als "prick" bezeichnet. Mit dem Drummer komponiert Barnett einige Songs, dann rekrutiert er die Gitarristen Justin Rutherford und Curtis Pleshe. Am Bass dient Noah Calvin.

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Lokal macht die Truppe mit ihrem aggressiven Post-Hardcore recht schnell auf sich aufmerksam. Auf eine noch im Gründungsjahr veröffentlichte EP folgt bereits 2005 das LP-Debüt "For What It's Worth". Eine Tour mit Ignite steht bei Stick To Your Guns bereits im Portfolio und mit Sumerian Records interessiert sich dann auch das erste größere Label für sie. 2006 steht der Vertrag, das Debüt erscheint in Neuauflage und schwupps düst man mit Suicide Silence durchs Land. Die zweite Platte "Comes From The Heart" erscheint trotzdem bei Century Media. Im Studio spielen Barnett und Lagos sämtliche Instrumente ein.

Letzterer verlässt allerdings noch im selben Jahr die Band, um eine unabhängige Musikkarriere zu verfolgen. Er ist fortan vor allem als Produzent tätig und absolviert Session-Gigs bei unter anderem Architects und Parkway Drive. Mit dem Besetzungskarussell (Andrew Rose steigt am Bass ein, George Schmitz am Schlagzeug, Chris Rawson an der Gitarre) dreht sich auch das Labelrad weiter. Plötzlich sind die Musiker doch wieder bei Sumerian Records zuhause und vertreiben dort die nächsten drei Alben "The Hope Division", "Diamond" und "Disobedient". 2012 steigt Josh James als fester Gitarrist ein und das Line-Up stabilisiert sich.

2016 machen die Kalifornier dann mit Pure Noise Records gemeinsame Sache, wo bereits ein paar Jahre zuvor eine EP erschien. Stick To Your Guns feiern die Rückkehr mit einer weiteren EP ("Better Ash Than Dust") und schieben 2017 ihr sechstes Album "True View" hinterher. Wie gewohnt packt die Band gesellschaftskritische Texte sowie innere Konflikte in ein Soundgewand, das mal mehr an Comeback Kid, mal mehr an Rise Against erinnert, dabei aber eine recht eigenständige Mischung darstellt.

Stick To Your Guns - Spectre
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Spannend wird es jenseits des angestammten Terrains.
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Währenddessen verspürt Jesse Barnett immer mehr den Drang, aus den Grenzen des Hardcore auszubrechen. Er intensiviert die Arbeit an seinem Singer/Songwriter-Projekt "Trade Wind" und veröffentlicht 2016 das erste Soloalbum. Auf diesem widmet er sich ganz den ruhigen Tönen. Sowohl akustische Arrangements, als auch sphärische Soundelemente prägen den melancholischen Grundtenor. Doch das reicht ihm offenbar nicht.

Ein weiteres Nebenprojekt mit dem Namen Ways Away serviert 2020 melodischen Punkrock auf Albumlänge. Die an Rise Against erinnernde Machart scheint wie zugeschnitten auf seine Gesangsqualitäten. Denn auch in dieser Melange verzichtet Barnett auf jene Shouts, die ihn mit Stick To Your Guns groß raus gebracht haben. Nun hat er für alle kreativen Impulse das passende Ventil gefunden. Um die Überschneidungen zu nutzen, erscheint 2021 gar die EP "The Meaning Remains" mit akustisch vertonten Songs aus dem Hardcore-Segment.

Kein Grund, die wütende Attitüde komplett ad acta zu legen, auch Stick To Your Guns bleibenproduktiv. Im Juli 2022 liefert das Quintett neues Futter: "Spectre" macht keine Anstalten irgendetwas am ursprünglichen Style zu ändern und entschädigt das Fan-Herz für fünf Jahre Wartezeit.

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Alben

Stick To Your Guns - Spectre: Album-Cover
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  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2022 Spectre

Kritik von Jan Hassenpflug

Spannend wird es jenseits des angestammten Terrains. (0 Kommentare)

Stick To Your Guns - True View: Album-Cover
  • Leserwertung: 5 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2017 True View

Kritik von Manuel Berger

Atmosphärischer Post-Hardcore mit Tiefgang. (0 Kommentare)

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Mi 08.05.2024 Düsseldorf (Zakk)
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