Porträt

laut.de-Biographie

The Church

Als sich die 80er Jahre sich ihrem Ende zu neigen, stehen The Church mit ihrer verträumt-melancholischen Single "Under The Milky Way" ganz oben in den Charts. Ob tagsüber im Radio oder zu späterer Stunde auf einer Teenagerparty, The Church kommen überall gut an. Die Australier auf ihren größten Hit zu reduzieren, wäre allerdings voreilig, schließlich können sie 1988 bereits auf eine achtjährige Karriere zurückblicken.

The Church - Untitled #23
The Church Untitled #23
Die Wegbereiter von Interpol in bestechender Form.
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Die nimmt ihren Anfang 1980, als die alte Frau Punk von Geburtswehen begleitet ihren jüngsten Spross namens New Wave gebiert. Neu und frisch sind auch die Ideen von Sänger und Bassist Steven Kilbey, der mit den beiden Gitarristen Mary Willson-Piper und Peter Koppes sowie in Drummer Nick Ward Gleichgesinnte findet, die seine Vorstellung von Psychedelic Pop teilen. In dieser Besetzung spielt die Band das Debütalbum "Of Skins And Hearts" ein und lässt mit dem Hit "Unguarded Moment" auch über den fünften Kontinent hinaus aufhorchen.

Danach verlässt Ward die Band, und Richard Ploog tritt an seine Stelle. Mit den nachfolgenden Alben "The Blurred Crusade" und "Séance" stecken The Church ihr Revier ab. Melodisch melancholische Popsongs mit einem Hang zu psychedelischen Arrangements wachsen sich schnell zum Markenzeichen der 'boys from down under' aus und begleiten sie bis heute. Ihren Stil verfeinern The Church mit dem Longplayer "Heyday" 1986 und der nicht zuletzt aufgrund der Hitsingle "Under The Milkyway" ebenfalls überaus erfolgreichen Langrille "Starfish".

Das schwer zugängliche, aber von Kritikern hoch gelobte 92er Album "Priest=Aura" spielt das Quartett noch im Line Up Kilbey, Willson-Piper, Koopes und Ploog ein. Danach gehen jedoch zuerst Drummer Ploog und kurz darauf auch Gitarrist Koppes eigene Wege, so dass "Sometime Anywhere" von Kilbey, Willson-Piper und allerlei technischem Equipment im Duo aufgenommen wird. Die Zweisamkeit ist jedoch nur von kurzer Dauer. Bei "Magician Among The Spirits" 1996 spielt Peter Koopes wieder an der Gitarre mit, und kurze Zeit später ist mit dem Studiomusiker Tim Powles auch ein exzellenter Ersatz für Richard Ploog gefunden.

Zur Jahrtausendwende wechseln die Australier zum englischen Label Cooking Vinyl, wo sie sich bestens aufgehoben wissen. Der neue erwachte Enthusiasmus in der Band spiegelt sich auch in ihren Releases wieder. Ihrer Experimentierfreude verleihen mit dem unerwarteten Remixalbum "Parallel Universe" Ausdruck und stellen damit die Hörgewohnheiten ihrer Fans auf eine harte Probe. Bereits kurz zuvor überraschen The Church auf ihrer "After Everything Now This"-Tour die Zuhörer mit einer halb-elektronischen Performance.

Trotz aller Veränderungen bleiben The Church ihrem Sound treu, sind stets als The Church erkennbar. Psychedelic Pop mit einem starken Hang zur Melancholie schreiben sich The Church auch für ihr 2004 auf Cooking Vinyl veröffentlichtes Album "Forget Yourself" auf die Fahnen, das die Band einmal mehr als unwiderstehliche Songwriter präsentiert.

Damit aber nicht genug, denn Kreativität braucht unter Umständen nicht viel Zeit. Mit "Jammed" erscheint eine Scheibe mit Jam Session-Charakter, gefolgt von "Beside Yourself", Outtakes aus der "Forget Yourself"-Session. "El Momento Descuidado" hingegen präsentiert altes Material im akustischen Outfit. Zuerst unter dem Namen "Jammed II" angekündigt, erscheint "Back With Two Beasts" schon 2005. Im April 2006 folgt dann "Uninvited Like The Clouds".

Alben

Surftipps

  • The Church

    Offizielle Seite mit toller Diskographie, vielen Bildern und einer Member-Sektion.

    http://www.thechurchband.com/

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