laut.de-Kritik

Die Hip Hop-Liveband mit viel Funk und Soul.

Review von

Besser spät als nie, dachten sich wohl die Roots und schneiten mit knapp zwei Monaten Verspätung in die Laut-Redaktionsräume, die sie dann auch in Sekundenschnelle übernahmen. First We Take Hip Hop Than We Take Laut.de. Das trojanische Pferd, mit dem die Roots der "Phrenology" Tür und Ohr öffneten, hört auf den Namen "Seed 2.0" und setzt sich aus einem hypnotischen Gitarrenloop, zügigen Raps von Black Thought, Cody Chestnut-Soul sowie ?uestloves auf den Punkt powernde Drumrhythmik zusammen. Song Of The Early Year.

Rap-Redakteur Johannesberg, die Hip Hop-Achillesferse, fiel dem The Roots-Meisterwerk natürlich schon bei den ersten Takten der "Seeds" zum Opfer. Michel "Paris" Schuh und Ebi "Hektor" Dobler folgten kurz darauf, denn auch die nachrückenden Tracks erwiesen sich als zu stark für die Herren Kritiker. Das hart-kopfnickende "Rock You" und der anschließende Punk-Kracher "!!!!!!" rissen die Büromauer ein, während die funkigen Jams "Rolling With The Heat" und "Thought@Work" auch die letzte Oriwall'sche Brit Pop-Gegenwehr in Luft auflösen.

After The Smoke Is Clear, The Roots Are Finally Down Here. Die Ruhe nach dem Sturm äußert sich im melodischen Musiq-Feature "Break You Off" und dem entspannt-poppigen "Sacrifice" mit Nelly Furtado. Im Gefühl des sicheren Sieges lässt jedoch die Konzentration der Roots nach und das bouncende, percussionbeherrschte "Water" endet in einer mehrminütigen, musikalischen Odyssee durch Krachkollagen.

Die Nerven der Opfer liegen ob zu viel Chaos blank. Zum Glück kriegen die Eroberer mit den freshen "Quills" aber noch rechtzeitig die Kurve, um bei "Pussy Galore" ihren Triumph im Puff gebührend abzufeiern. Wir verbeugen uns ehrfürchtig.

Trackliste

  1. 1. Phrentrow
  2. 2. Rock You
  3. 3. !!!!!!
  4. 4. Sacrifice (feat. Nelly Furtado)
  5. 5. Rolling With Heat (feat. Talib Kweli)
  6. 6. WAOK Roll Call
  7. 7. Thought At Work
  8. 8. The Seed 2.0 (feat. Cody Chestnutt)
  9. 9. Break You Off (feat. Musiq)
  10. 10. Water
  11. 11. Quills
  12. 12. Pussy Galore
  13. 13. Complexity (feat. Jill Scott)
  14. 14. Something In The Way Of Things In Town (feat. Amiri Baraka)

Preisvergleich

Shop Titel Preis Porto Gesamt
Titel bei http://www.amazon.de kaufen Roots,the – Phrenology (Lim. Ed.) €11,44 €3,00 €14,44
Titel bei http://www.amazon.de kaufen Roots,the – Phrenology €21,03 €3,00 €24,03
Titel bei http://www.amazon.de kaufen Roots, the – Phrenology €624,00 Frei €627,00

Weiterlesen

LAUT.DE-PORTRÄT The Roots

Beste Hip Hop-Band, beste Live-Band, beste Band überhaupt, bester Drummer – die Lobeshymnen auf The Roots sind vielfältig, die Superlative jedoch …

18 Kommentare

  • Vor 21 Jahren

    Ich hab das Album leider noch nicht ganz...

    Aber das, was ich bisher an einigen Tracks gezogen hab, ist sehr vielversprechend. Wie immer mal wieder geile Fusion zwischen Jazz, Soul und Hiphop. "Rock You" rockt ganz besonders.

    MissJones hier mal meinen herzlichen Dank dafür, dass ich die Truppe kenne. ;)

    @Yasmin: *gier* *lechz* *sabber* Ich will! Ich will! Ich will... :p

  • Vor 21 Jahren

    übermorgen dürfte sie hoffentlich in deinem cd-player liegen:)

    Also,das jeder von The Roots unübertrieben ein kleines Genie ist dürfte ja jetzt wohl allgemein bekannt sein.

    Ich persönlich finde,dass Phrenology zu den besten Platten von den Jungs aus Philadelphia gehört.
    Da stimmt einfach jeder Takt,jedes Instrument perfekt eingesetzt,alles harmoniert.
    Es ist einfach ein Genuss diese Jungs zu hören.:)
    'Love'em!!!

    The Seed:es hat noch nie so einen Gte-Laune-Song gegeben

    Rock You: Der Beat,oh mein Gott:eek:,der Beat:)

    Break You Off:laut freakstar hat die produktion 300 000$(täusch ich mich jetzt) gekostet,kein cent zu viel für diesen track,mit musiq im refrain wurde eine perfekte wahl getroffen

  • Vor 21 Jahren

    ich hör hier immer es gibt ne Krise im HipHop!

    Aber solange es noch bands wie Jurassic 5 oder eben The Roots gibt, ist mir da nicht bange!
    2 gute Alben, gegen denen eigentlich kein bekannter Hiphopartist ankommt, besonders niocht Leute wie Puffy und Konsorten