laut.de-Kritik

Relaxte Akustikgitarren und charismatische Stimme.

Review von

Ich muss gestehen, dass ich nach den ersten beiden Hördurchläufen etwas enttäuscht war von "Away From The Sun". Dass es die vier Kerle aus Escatawpa, Mississippi gern etwas ruhiger angehen lassen, ist ja so neu nicht und auch nicht unbedingt ein Fehler, aber damit muss man sich erst mal abfinden.

Die erste Single "When I'm Gone" zeigt schon ziemlich genau, wo's lang geht. Zwar treten die Jungs zum Chorus hin immer mal wieder gern auf den Verzerrer, aber meist stehen doch eher ruhige, relaxte Akustikgitarren im Vordergrund und bringen den Fuß nur bedingt zum Mitwackeln. Relaxt ist sowieso das Stichwort, mit dem "Away From The Sun" beschrieben werden sollte, denn Brad Arnolds warme, charismatische Stimme sorgt einfach jederzeit dafür, dass man sich beim Hören der CD rundum wohl und zufrieden fühlt.

Die Vergleiche mit anderen, ehemals ähnlich angesiedelten Bands wie Creed oder (für mich unverständlich) Nickelback dürften jetzt der Vergangenheit angehören, denn in Sachen rockige Songs stellen Three Doors Down keine Konkurrenz für diese beiden dar. Das ist aber auch gar nicht beabsichtigt. Jeder Song auf "Away From The Sun" versprüht seinen eigenen Charme, auch ohne auf bretzelnde Klampfen setzen zu müssen. Wer ohne Starkstrom nicht kann wird von "Ticket To Heaven", "Going Down In Flames" oder "Sarah Yellin'" aber auch noch bedient.

An das Debüt reicht das zweite Album leider nicht ganz heran, aber auf dem Weg zur einer eigenen Duftmarke sind die Jungfüchse auf jeden Fall.

Trackliste

  1. 1. When I'm Gone
  2. 2. Away From The Sun
  3. 3. The Road I'm On
  4. 4. Ticket To Heaven
  5. 5. Running Out Of Days
  6. 6. Here Without You
  7. 7. I Feel You
  8. 8. Dangerous Game
  9. 9. Changes
  10. 10. Going Down In Flames
  11. 11. Sarah Yellin'
  12. 12. Untitled Hidden Track

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