laut.de-Kritik
Alle W.A.S.P.-Fans dürften entzückt sein.
Review von Michael EdeleRandy Piper dürfte dem ein oder anderen noch von W.A.S.P. her ein Begriff sein, war er dort doch neben Blackie Lawless in den 80ern das Aushängeschild. Als er aber seinen Hut nehmen musste, rief er unter dem Namen Randy Piper's Animal seine eigene Truppe ins Leben. Allerdings fristete das Projekt bis Anfang dieses Jahrtausends eher ein Schattendasein, denn erst vor vier Jahren erschien das Debüt.
Konnte man dieses noch getrost in der Pfeife rauchen, so ist es "Violent New Breed" doch durchaus wert, mal das ein oder andere Ohr zu riskieren. Vor allem als W.A.S.P.-Fan lohnt es, sich mal die Zeit nehmen, um Stücke wie "Morning After", "Eye Of The Storm" oder "Hellchild" anzuchecken. Dass sich die musikalischen Wurzeln von Randy nicht verändert haben und er damals an den besten Alben der W.A.S.P.-Geschichte Anteil hatte, ist klar.
Allerdings ist es wohl vor allem Sänger Rich Lewis anzurechnen, dass man sich immer wieder an Meister Lawless und seine Band erinnert fühlt. Auch wenn man noch lange nicht von einer bloßen Kopie sprechen kann, so klingen die beiden Sänger bei den genannten Titeln doch fast zum Verwechseln ähnlich. Andererseits zeigt er vor allem bei der Ballade "Turn And Walk Away" oder "Animal In Me", dass er auch ein eigenständiger, guter Metal-Frontmann ist.
Neben ein paar zügigeren Songs wie dem titelgebenden Opener oder dem schon erwähnten "Eye Of The Storm", zischt vor allem das finale "B.O.O.M." kräftig ab. Die mit einem ordentlichen Industrialeinschlag versehene Nummer hat Randy aber auch mit ein paar ganz anderen Leuten geschrieben, was zumindest den Sound-Unterschied erklärt.
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