laut.de-Kritik
Beinharte Nummern mit der Durchschlagskraft eines Diamantbohrers.
Review von Michael Edele"The Truth Hurts", das wussten schon Pro Pain auf dem gleichnamigen Album von 1994. Die gleiche Erfahrung dürfte der Kerl auf dem Cover der aktuellen Bleeding Through-Scheibe "The Truth" gemacht haben. Wie Zahnfleischbluten sieht das jedenfalls nicht mehr aus ...
Die Brutalität, mit der "For Love And Failing" dann direkt über einen herfällt, passt aber ausgesprochen gut zum blutigen Coverartwork. Wer gedacht hat, dass die Band mit steigendem Erfolg immer weiter auf die melodische Schiene abdriftet, muss sich eines Besseren belehren lassen. Der Opener und auch "Confession" geben dermaßen auf die Schnauze, dass sich manche schwedische Death/Thrash-Band richtig warm anziehen muss.
Natürlich lässt es sich Sänger Brandan Schieppati nicht nehmen, hin und wieder klare Gesangsstrophen einzubauen, und auch Keyboarderin Marta streut ein paar gemäßigtere Töne ein. Das nimmt den Songs aber nichts von ihrer Durchschlagskraft. Wirklich zum Tragen kommen Keys und cleane Vocals zum ersten Mal in "Love In Slow Motion", doch genau wie in "Kill To Believe" gibt es neben den melodischen Sachen auch kräftigst auf die Nuss.
In beinharten Nummern wie "The Pain Killer" erkennt man die Hardcore-Roots der Band eigentlich nur noch an den immer wieder auftauchenden Breakdowns und den aggressiven Shouts. Musikalisch geht das Sextett größtenteils metallisch zu Werke, auch wenn man einem Song wie "Dearly Demented" (bei den offenen Akkorden) oder dem kurzen "She's Gone" schon anhört, wo die Band ursprünglich herkommt.
Während mir bei "Kill To Believe" einige Parallelen zu Soilwork auffallen, erinnert die Ballade "Line In The Sand" doch in aller Deutlichkeit an den Song "Auctioned" von Dark Tranquillitys "Projector". Man kann also durchaus behaupten, dass die Melodien auf "The Truth" noch besser ausgearbeitet wurden, während die harten Seiten inzwischen die Durchschlagskraft eines Diamantbohrers besitzen.
Bleeding Through haben es mit "The Truth" durchaus geschafft, sich mit einem recht eigenständigen Sound auf der Metalcore-Landkarte zu etablieren. Sollte mich schwer wundern, wenn diese Band den Boom nicht überlebt. Die abschließende Wahrheit gibt es übrigens nur instrumental.
74 Kommentare
Taken from punkbands.com:
A full album stream has been posted for the upcoming full length from Bleeding Through. The album, titled The Truth, is due out January 10th, 2006 on Trustkill. The album follows This Is Love, This is Murderous released in 2003. Following the release, the band will kick off a US headlining tour with Every Time I Die, Between The Buried And Me, and Haste The Day.
The band also recently released their second DVD, titled Wolves Among Sheep. The disc includes five hours of material including live sets, unreleased songs and other material from the band. It follows their previous video release, the Kung Fu-released This Is Live, This is Murderous.
You can check out the stream here: http://music.aol.com/songs/new_releases_fu…
Ich finde es klingt so etwa wie ne mischung aus atreyus "the curse" und btbam's "alaska". und es gefällt mir ganz gut .
metalcore forever!!!
Geht mit Firefox nichtmal...
Wird am 10ten gekauft werden.
die fotos bei this is murderous... waren schon peinlich..
jepp, aber das haben sie imo noch getoppt. was eigentlich auch ne leistung ist.
Das Booklet von This Is Love fand ich aber ziemlich gelungen und sehr aufwendig. Natürlich sind die Bilder nicht der Hammer, aber das Konzept geht in meinen Augen zumindest auf. Natürlich kein Jacob Bannon-Artwork, aber okay ist's schon.
Zum neuen Album kann ich mir noch kein Urteil bilden, aber das Cover sieht schon recht deppert aus