laut.de-Biographie
Diva Int.
Von Globalisierung ist ja allenthalben überall zu lesen. Die Welt wächst zusammen, Global Village und ähnlich gelagerter Blubberlutsch als Ode an das Phrasenschwein sind gesellschaftsfähig. Es gibt aber Belege, dass dem tatsächlich so ist. Oder hätte man es sich noch vor 10-15 Jahren vorstellen können, dass eine Band aus hiesigen Breiten bereits Auftritte in Kalifornien hinter sich bringt, in den US of A Radio-Airplay erhält, noch bevor überhaupt ein Track von ihnen hierzulande offiziell zu haben ist? Wohl kaum. Aber genau das erlebten die vier Jungs von Diva Int..
Think global, act local. Genau. Denn ehe die ganze Chose international wird, muss die Band auf nationaler bzw. lokaler Ebene etwas auf die Beine stellen. Die Jungs, die dereinst unter dem Banner Diva Int. fimieren, drücken sich allesamt in Hamburg herum. Was da in eine Combo konglomeriert, kann eine ganze Latte an Erfahrung im Musikgeschäft vorweisen. Für die meisten sind sie wohl Newcomer, aber Manne Uhlig (Schlagzeug), Stefan Endrigkeit (Bass), Achim Köllner (Gitarre) sowie Arne Busse (Gesang, Gitarre) sind alles andere als unbeleckt.
Bis auf Sänger Arne Buss ist die komplette Band auch als Produzent, Arrangeur, Toningenieur und Studiomusiker aktiv. Manne Uhlig saß bereits bei Lacrimosa und Das Auge Gottes hinterm Drumkit und schrieb Musik für die Sesamstraße. Stefan Endrigkeit musizierte für Mariha, Dirk Darmstädter und steuert Musik für Tatort bei. Achim Köllner hat neben seiner anderen Band Wunder ebenfalls ein Studio am Start, wo er unter anderem für Berend, Paula, Zeromancer und A-ha werkelt.
Das sind nicht die schlechtesten Referenzen, um ein weiteres erfolgreiches Bandprojekt ins Rennen zu schicken. Diva Int. geht - genau genommen - aus der Band Electric hervor, wo Arne und Manne aktiv sind und die sich ab 1996 im weiten Kosmos des Glamrock tummelt. Electric nehmen 1999 am John Lennon Talent Award teil und stürmen bis ins Halbfinale. 2001 erscheint das Debüt der Band und bringt ihnen Touren im Vorprogramm von Sub7even und den Farmer Boys ein. Das wars aber dann auch schon mit Electric. Arne und Manne schnappen sich kurz darauf Achim und Stefan. Diva Int. sind geboren.
Der Zufall steht Pate, um den Sound der Band weiter zu verbreiten und die Kunde bis nach Amerika zu bringen. Auf der Musikmesse Popkomm 2004 sprechen Arne und Sat Bisla - ein DJ beim kalifornischen Sender Indie 103.1 - der einen oder anderen Gersten-Kaltschale zu. Es kommt, wie es kommen muss: Der Sänger drückt dem DJ das Demo der Combo in die Hand. Nur kurz nach dieser Begegnung läuft der Song "Sold Down The River" auf einmal im US-Radio und kommt äußerst gut an.
Daraufhin kommt es auf der MySpace-Seite von Diva Int. zu Gedrängel. Nicht wenige, die den Song bereits im Radio gehört haben, laden sich das Teil nun runter. Neben dem Einspielen weiterer Songs machen sie 2005 auch eine kleine Gastspielreise in die Staaten, wo sie auf der Musexpo in LA musizieren. Das Interesse aus den Staaten verdreht Diva Int. jedoch nicht den Kopf. Konzentriert arbeiten sie an der Fertigstellung ihres Debüts in den Impuls-Studios der Hansestadt. Die Knöpfchendreherei übernehmen sie selbst. Warum auch nicht? Schließlich haben sie ja genügend Erfahrung darin.
Ende Juli 2006 steht dann endlich das selbstbetitelte Debüt in den Läden und bietet eine gelungene Mischung aus schön angestaubten Sounds, die äußerst tanzbar rüber kommen.
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