laut.de-Biographie
Excrementory Grindfuckers
Kleines Ratespiel: Was kommt aus Deutschland, macht eindeutig mehr Spaß als J.B.O, ist so laut wie Napalm Death, kurz wie ein Furz und hat in seinem Namen Fäkalien und Sex? Genau! Die Excrementory Grindfuckers.
Als Spaßprojekt gründen Rob (Gitarre, Bass) und Him (Vocals, Keyboard) 2001 in Hannover die Grindfuckers. Es entstehen die ersten Tracks, die auf dem Album "Guts Gore Grind" erscheinen. Die Band mixt bekannte Melodien aus Schlager und Pop und mischt sie mit bekloppten Texten und Grindcore, wodurch ziemlich abstruse Songs entstehen. Dann pausiert das Projekt jedoch kurz, 2002 wird nur der Song "Grindcore auf Out Hell" aufgenommen. Sonst passiert nichts, zumindest aus Bandseite. Denn im Internet verbreitet sich das Debüt der Band als MP3.
Rob und Him haben nebenher noch ein zweites Satireprojekt am Laufen. Mit Nebelmacht bedienen sie jegliches Klischee des Black Metal, um sich darüber lustig zu machen. Wider Erwarten kommt das in einschlägigen Magazinen sogar ganz gut an. Als jedoch herauskommt, wie 'ernst' ihre Band gemeint ist, finden die beiden es an der Zeit, Nebelmacht zu begraben. Also geht es weiter mit Grindcore. 2003 beginnen sie mit der Aufnahme eines Nachfolge-Albums namens "Fertigmachen, Szeneputzen". Im Sommer findet der erste Live-Auftritt beim DFP-Festival statt. Mit dabei ist Christus am Schlagzeug. 2004 erblickt dann die neue Scheibe das Licht der Welt. Die Länge der Songs kann man sich denken, wenn man kurz nachrechnet: Auf etwa dreiundsiebzig Minuten Spielzeit haben die Hannover neunundneunzig Tracks gepresst. Sagen sie doch selber: "Musik machen andere".
Bald geht es auf Tour mit den Apokalyptischen Reitern. Neben Christus gibt es jetzt auch mit Henni an der Gitarre Live-Unterstützung. Unregelmäßige Gastsängerin und auch manchmal live dabei ist Miriam. Henni steigt bald aus und wird von Gitarrenklampfer Rufus ersetzt. Liegt es daran, dass die Typen live abgehen wie Sau und eine echt schräge Show hinlegen, bei der man nicht weiß, ob man lieber bangen oder lachen soll? Jedenfalls wird das Publikum immer größer. 2005 pielen die Grindfuckers auf dem Party.San Open-Air und dem Dong Open-Air. Noch im Sommer verlässt Henni die Band und macht Rouven Platz. Ende des Jahres geht es mit Jack Slater und den Japanischen Kampfhörspielen auf die Fleischmarsch-Tour, die ganze Hallen füllt.
Im Oktober kündigen sie für 2006 ein neues Album an. Der Arbeitstitel lautet "Kohlehydrate Sozialindikatoren", wird letztendlich aber in "Bitte Nicht Vor Den Gästen" geändert. Dann gibt Him bekannt, die Band aus persönlichen Gründen zu verlassen. Sein letzter Auftritt ist im April auf dem R(h)ein in die Fresse-Festival. So dreht sich das Karussell weiter, Bassist Pampers kommt hinzu und Rufus wird zum Frontmann. Im Sommer des Jahres bringen sie in dieser Konstellation neben Morbid Angel, The Haunted und Fear Factory das Summer Breeze-Publikum zum Abschädeln.
Anstatt sich nach einem Label unzusehen, will die Band lieber alles in der eigenen Hand behalten und veröffentlicht das Album einfach selbst. Auch der Vertrieb und die Konzertorganisation laufen nur über die Homepage. Dort kann man "Bitte Nicht Vor Den Gästen" auch ab Ende Mai beziehen. Im Anschluss folgen natürlich auch wieder ein paar Konzerte, u.a. im Vorprogramm von J.B.O.
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