Porträt

laut.de-Biographie

Falkenbach

Bei Falkenbach handelt es sich von Anfang an um eine recht kopflastige, philosophische Angelegenheit. Das Soloprojekt basiert allein auf den Ideen eines Mannes, der sich den Namen Vratyas Vakyas gibt und in Düsseldorf lebt.

Frei übersetzt bedeutet Vratyas Vakyas so viel wie der suchende Wanderer, doch eigentlich handelt es sich sowohl bei 'Vratyas', als auch bei 'Vakyas' eher um religiöse-spirituelle Bezeichnungen im Sinne von Priester oder Bischof. Bezeichnungen, die aus dem Vatan stammen, Schriften die sich mit alten nordischen Mythen und Runen befassen. Natürlich ist auch die Edda immer wieder Inspirationsquelle.

Nicht ganz unpassend, dann musikalisch bewegst sich das Ein-Mann-Projekt in Bereichen des Pagan, Viking und Black Metals und auch textlich befasst sich der Mann mit entsprechender Lyrik. Zunächst sind seine Texte noch weitgehend auf Englisch, doch im Laufe der Zeit kommen immer mehr in Norræna (Alt-Isländisch), Lateinisch oder in Altdeutsch.

Das erste Demo spielt Vratyas Vakyas bereits 1989 ein, doch mehr als neun Stück kommen davon nicht in Umlauf. So versucht er sein Glück zunächst bei der Band Crimson Gates, doch nebenbei nimmt er immer wieder Tapes unter dem Namen Falkenbach auf. 1996 ist es endlich soweit und No Colors Records veröffentlichen das Debüt "... En Their Medh Riki Fara ...".

Setzt der Mann auf dem Debüt noch verstärkt auf das typische Black Metal-Gekeife, so geht er bereits auf "... Magni Blandinn Ok Megintiri ..." zwei Jahre später mehr und mehr zu Klargesang über, der sich den epischen Songs hervorragend anpasst. Mittlerweile bei Napalm Records unter Vertrag hat er mit Falkenbach seinen Sound weitgehend gefunden und arbeitet dieses nur noch in Nuancen weiter aus. Dass zwischen manchen Alben auch mal gern sechs Jahre liegen, spielt dabei kaum ein Rolle.

Dass mit "Heralding - The Fireblade" nur zwei Jahre nach "Ok Nefna Tysvar Ty" bereits ein neues Album erscheint, liegt vor allem auch daran, dass sich dabei weitgehend um Songs des eigentlichen Debütalbums "Fireblade" von 1995 handelt, das nie veröffentlicht wurde. Dafür erscheinen 2006 zwei Tribute-Alben zu Falkenbach, welche Vratyas Vakyas über sein Label Skaldic Art Productions veröffentlicht.

"Tiurida" ist das letzte Album, welches er für Napalm Records veröffentlicht. Einmal mehr sind sechs Jahre ins Land gezogen und man hat sich schon beinahe mit diesem Veröffentlichungsrhythmus abgefunden. Umso überraschender, dass bereits 2013 über Prophecy Productions das nächste Album "Asa" in den Regalen steht.

Alben

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