laut.de-Kritik
Die Nordmannen sind zurück!
Review von Eberhard DoblerDie vier, fünf Leude aus Hamburg, so liest man alle Nase lang, kicken in der obersten deutschen Hip Hop-Liga mit. Und wenn nicht, dann schweben sie wenigstens in ihrer eigenen. Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Coole Typen machen halt coole Mucke oder was sind Tobi, Bo, Marcnesium und Coolmann sonst? Vielleicht eine 'tolle Band' oder eine 'herzliche Band' wie der "Fahrer vom Holiday Service" als Gastredner auf dem Song "In der Tat" mutmaßt?
Lyrisch sind Rauchen, Saufen und eine ordentliche Portion Eigenlob die beherrschenden Themen des zweiten Longplayers der Nordmannen. Aber was bleibt einem im hart umkämpften Rap-Biz (und nicht nur hier) auch anderes übrig? Gleichwohl präsentieren sich Tobi und Bo auf höchstem wortakrobatischen Niveau. Bei "So dumm" bring ich mein breites Grinsen nur noch schwerlich aus dem Gesicht.
Was die Instrumentals und Samples betrifft, zeigen sich die Fünf Sterne gewohnt unkonventionell und souverän. Ob sie nun den Refrain von "Rückkehr der alten Männer" von der plattdeutschen Volksmusik-Gruppe "Finkwarder Speeldel" singen lassen oder bei "Kill That Rock!" ihre Computer einen punkigen Lückenfüller ausspucken lassen. Ansonsten alles schön groovy.
Soundtechnisch überzeugt der Deejay Punk-Roc Remix von "Ja, Ja...Deine Mudder". Und wer sich das absurde musikalische Agenten-Hörspiel "Auf der Yacht nach Dr. Hossa" reinzieht, fragt sich wirklich, sind die Deluxer noch ganz dicht oder sind die immer nur dicht? Aber genau deshalb rocken sie! Den Comet für das Video des Jahres habe ich jedenfalls schon vergeben!
4 Kommentare
"Bei "So dumm" bring ich mein breites Grinsen nur noch schwerlich aus dem Gesicht."
lol...ich au net
Will neues Album haben
der einzige weg: erschieß sie alle. dann kommen jede menge alben raus.
Ich stehe auf posthum(or).
owned?!