Porträt

laut.de-Biographie

Girls In Airports

Die dänische Jazz-Band Girls In Airports setzt sich mit ihrer hypnotischen Mischung aus lyrischen nordischen Tönen Marke Jan Garbarek, Indie- und Post-Rock-Einflüssen, Folk-Sounds und Klängen aus der ganzen Welt über musikalische und geografische Grenzen hinweg. Dabei stehen vor allem melodieverliebte, gefühlvolle Hooks und tanzbare Rhythmen im Vordergrund, ohne dass vetrackte Feinheiten zu kurz kommen. Dadurch erreichen sie auch außerhalb ihrer Heimat Bekanntheit.

Girls In Airports - Dive Aktuelles Album
Girls In Airports Dive
In diesem Flughafen ist noch was los.

Vor der Bandgründung lernen sich Martin Stender (Saxofon), Lars Greve (Saxofon, Klarinetten), Mathias Holm (Keyboards), Victor Dybbroe (Perkussion) und Mads Forsby (Drums) am Kopenhagener Rytmisk Musikkonservatorium kennen, wo sie auch studieren. Girls In Airports rufen die fünf Musiker schließlich 2009 ins Leben, wobei der Bandname auf eine flüchtige Schnapsidee zurückzuführen ist. Bis auf Holm schließen sich alle Mitglieder in den Folgejahren auch anderen Jazz-Formationen an, etwa dem Penumbra Ensemble oder dem von Kritikern des Genres hochgelobten Fire! Orchestra.

Schon das selbstbetitelte Debüt von 2010 stellt eine Fusion unterschiedlichster Einflüsse dar. Für das erhalten die Kopenhagener bei den Danish Music Awards eine Auszeichnung in der Kategorie "Danish Cross-over Jazz Release of the Year". Seitdem touren sie fast ohne Unterbrechung rund um den Globus, wodurch sie ihren Ruf, eine der interessantesten Bands der modernen skandinavischen Jazz-Szene zu sein, über die Jahre festigen können. Mit "Migration" veröffentlichen sie 2011 ein weiteres erfolgreiches Album. Man nominiert es ein Jahr später - ebenfalls bei den Danish Music Awards - als "Danish World Album of the Year".

Der Nachfolger "Kaikoura" kommt dann 2013 auf den Markt. Das zwei Jahre später veröffentlichte "Fables" markiert schließlich das bislang ruhigste Album des Quintetts und lebt überwiegend von sphärischen und veträumten Tönen. "Live" nehmen die Dänen im April 2017 an drei verschiedenen Abenden in Deutschland auf. Die Platte erscheint im September des selben Jahres.

Danach gibt es ein paar personelle Veränderungen. Mads Forsby und Lars Greve steigen aus, dafür kommt Drummer Anders Vestergaard in die Band, so dass sie von nun an als Quartett in Erscheinung tritt. Das tut jedoch der Spiellaune absolut keinen Abbruch, wie man auf "Dive" von 2020 hört, das um einiges rhythmischer und wilder als der Vorgänger ausfällt, zumal die Platte noch mit Greve eingespielt wurde.

Die Musik der Dänen befindet sich somit ständig in Bewegung. Den modernen Jazz bereichern Girls In Airports mit ihrer Eigenständigkeit um erfrischende, aufregende Facetten.

Alben

Girls In Airports - Dive: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2020 Dive

Kritik von Toni Hennig

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