laut.de-Biographie
Grave Pleasures
Nachdem Mat McNerney (Gesang) und Valtteri Arino (Bass) Anfang der 2010er-Jahre mit Beastmilk einiges an Staub im Rock- und Metal-Underground aufgewirbelt haben, führen Spannungen mit Gitarrist Johan Snell schließlich zum Ende dieser Formation. Zunächst stößt The Oaths Linnea Olson im August 2015 als Zweitgitarristin zur Band. Drummer Paile ist hier bereits ausgeschieden, Snell folgt ihm auf dem Fuße.
Im Zuge dieses gravierenden Line-Up-Wechsels entscheidet sich die Band, das Kapitel Beastmilk zu schließen und ein neues zu beginnen: Grave Pleasures. Oranssi Pazuzus Juho Vanhanen schließt sich als Gitarrist an, am Schlagzeug sitzt fortan Uno Bruniusson (In Solitude). Man verliert keine Zeit, sondern kloppt direkt das Quasi-Debüt "Dreamcrash" ein. So ein Labeldeal mit Columbia Records muss ja schließlich für irgendetwas gut sein.
An den Reglern sitzt Produzent Tom Dalgety (Opeth, Royal Blood), das Ding schlägt sowohl bei Kritikern als auch Fans ein. Die freche Mischung aus poppigen Refrains und retro samt psychedelisch angehauchter Riffaction trifft einen Nerv. Festivalslots bei Rockavaria, Hellfest und Sweden Rock tun sich für die Finnen auf.
Die Band groovt sich in ein eingespieltes Gefüge. Beim nächsten Album übernimmt der ursprünglich als Session-Mann rekrutierte Vanhanen bereits einen Großteil des Songwritings. Auch ein weiterer Neuzugang am Schlagzeug, Rainer Tuomikanto, fügt sich auf dem 2017 erscheinenden "Motherblood" sofort gut in die Truppe ein.
Nicht nur mit Songtiteln à la "Be My Hiroshima" sorgen Grave Pleasures für Aufsehen, sondern vor allem durch ihren "düster-punkigen Sound", bei dem sowohl "Aha, Duran Duran, David Bowie als auch Billy Idol eine Hand im Spiel haben", wie es Newnoisemagazine formuliert. "