laut.de-Biographie
Green Velvet
Einen besseren Geburtsort, um mit elektronischer Clubmusik in Verbindung zu treten, hätte sich Curtis Jones kaum aussuchen können. Am 26. April 1968 als kleiner schreiender Balg in Chicago zur Welt gekommen, macht sich Jones in der lokalen Szene mit seinen Housetracks, die er unter dem Alias Cajmere veröffentlicht, schnell einen Namen. Und auch bei seinen DJ-Gigs zeigt Jones eine hohe Affinität zur Textur von Stoffen.
Unter dem Künstlernamen Grüner Samt tritt er an die Turntables. Später verwendet er den Namen Green Velvet auch für seine Non-Vokal-Releases, die ab Mitte der 90er seinen Namen in den Clubs rund um den Globus zum Begriff machen. Minimale, pupende Beats in Verbindung mit langen Vocalsamples entwickeln sich zu seinem Markenzeichen. Ob ein beschwörender Prediger, wie in "Preacherman", oder eine lustige Message wie auf "Answering Machine", Green Velvet verhilft den lange geschmähten Vocals im Clubkontext zu neuer Qualität, ohne dabei in den schwüllstigen Kitsch vieler Vocal-Housetracks abzurutschen.
Gegen Ende der 90er ergänzt Green Velvet seine rastlose DJ-Tätigkeit zunehmend durch Live-Gigs, die seine Arbeit als Produzent stärker in den Vordergrund rücken. 1999 erscheint auf dem belgischen Label Music Man mit "Constant Chaos" der erste Longplayer von Green Velvet. Kurze Zeit später werden auch seine Clubhits der vergangenen Jahre auf zwei Compilations einem breiteren Publikum bekannt gemacht. Der szeneübergreifende Durchbruch erfolgt jedoch erst 2001 mit seinem Album "Whatever" und der darauf enthaltenen Hitsingle "La La Land", die sogar den Weg ins Mainstream Radio findet.
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