laut.de-Biographie
Gregor Hilbe
"Als ich 2005 in Südkorea mit traditionellen Meistermusikern spielte wurde mir klar, welche Bedeutung die Schlagzeuger in einer rhythmischen Kultur haben", beschreibt Gregor Hilbe eines seiner zahlreichen Schlüsselerlebnisse auf dem Weg zu seinem stilprägenden Schlagzeugspiel.
Europa kann keineswegs als rhythmische Kultur beschrieben werden. So wundert es kaum, weshalb Hilbes Schlagzeug- und Perkussionspiel so viel Aufsehen erregt - ob als Trommler der Jazz Big Band Graz oder einem seiner zahlreichen anderen Projekte namens Tangocrash, Akuanosti, Keek, Avril, Dttb oder Boww.
Bei all diesen Aktivitäten treibt ihn stets die Idee an, "eine leicht tranceartige Musik zu kreieren, die Körper und Geist, Grooves und improvisatorische Einfälle vereint." Er lässt seinen Rhythmen Zeit, sich zu entfalten, und verzahnt sie mit modernen elektronischen Sounds.
Die magische Kraft, die daraus entsteht, weckt durchaus schamanische Assoziationen. Hilbe greift dabei abermals auf die Erfahrungen seiner vielen Reisen zurück: "In den Perkussions-Ensembles Brasiliens spielen spirituelle Rhythmen ebenso eine tragende Rolle wie in der 'Diwen'-Musik der Süd-Sahara."
Obwohl er als Sideman sein Können für unzählige Aufnahmen zur Verfügung stellt, debütiert er unter eigenem Namen erst 2010. "Boww Tribal Poetry: The Tree" nennt sich der Erstling, der ohne Umschweife in seinen Bann zieht.
Hilbe braut dabei sein Boww-Süppchen aus viel Zeit (die Stücke dauern zwischen fünf und 17 Minuten), Tribal-Drumming und Spoken Poetry, fließenden Rhyhtmen und Breakbeats, Improvisationen und intelligenter Elektronik. Klangverliebtes Sounddesign inklusive.
An seiner Kunst, pulsierende Grooves mit digitaler Ästhetik organisch zu vereinen, feilt Hilbe seit vielen Jahren, schließlich schleppt er bereits 1992 erstmals einen Laptop auf die Bühne. Seither reift sein Rhythming wie in Eichenfässern gelagerter Whiskey.
Sein einzigartiges Konzept bleibt nicht ungehört, wie seine zahlreichen Kooperationspartner beweisen, die sich gern mit seinem Namen und seiner Kreativität schmücken. Darunter Dave Liebman, Mark Murphy, das Vienna Art Orchestra, Sheila Jordan und und und.
Sie alle schätzen an Gregor Hilbe, dass er mühelos im Stande ist, sowohl im Studio als auch live, akustische mit digitalen Klangwelten zu vereinen. Der Umgang mit Loops und Samples will schließlich gekonnt sein und jahrzehntelange Erfahrung kann man durch nichts ersetzen.
Sie kommt ihm 2010 zu seinem Solodebüt zu Hilfe, das vor Selbstbewusstsein geradezu strotzt. Darf es auch! Das Attribut, stilprägend zu sein, kann schließlich nicht jeder Künstler für sich in Anspruch nehmen.
"Die Arbeit mit Elektronik und konventionellen Instrumenten ist bei mir von je her gleichberechtigt", erklärt der in Liechtenstein geborene Hilbe und erinnert sich:
"Das Interesse an elektronischen Klängen wurde bei mir und meinem Bruder schon früh geweckt, als unsere Freunde sich einen Minimoog leisten und wir damit experimentieren konnten."
1 Kommentar
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