laut.de-Biographie
Hirax
Zu einer Zeit, als sich in der Bay Area um San Francisco gerade Bands wie Metallica, Exodus, Testament oder Megadeth einen Namen machen, treibt auch eine Truppe namens Hirax dort ihr Unwesen.
Ihr farbiger Sänger hört auf den Namen Katon DePena und hebt die Band zusammen mit Basser Gary Monardo, Gitarrist Bob Savage und Drummer Brian Keith 1984 in Buena Park, Kalifornien aus der Taufe. Da die Szene zu der Zeit blüht und Metal Blade mit ihren "Metal Massacre"-Samplern die ein oder andere Perle an die Oberfläche holen, stehen sie schon im folgenden Jahr bei Ebenjenen unter Vertrag und veröffentlichen ihr Debüt "Raging Violence". Das trommelt allerdings noch John Tabares ein, der nach den Aufnahmen schnell wieder raus fliegt.
Da Hirax musikalisch nicht allzu weit von den Crossover-Königen D.R.I. entfernt sind, bitten sie deren Drummer Eric Brecht, das zweite Album "Hate, Fear And Power" einzuklöppeln. Noch eine Spur hardcorelastiger, geht die Scheibe ein wenig unter, weswegen DePena seine Koffer packt und mit dem ersten, zur Recht unbekannten Metallica-Basser Ron McGoveney, den beiden Gitarristen Rodney Nicholson und Carlos Guaico sowie seinem Ex-Drummer Tabares Phantasm gründet. Dort ist zwischenzeitlich sogar mit mal Gene Hoglan beschäftigt, bevor er mit Dark Angel, Death und später Strapping Young Lad loslegt.
Hirax wird einige Zeit noch künstlich am Leben erhalten (u.a. mit dem Versuch, den ehemaligen Exodus-Shouter Paul Ballof zu integrieren), doch nachdem sich auch Monardo verabschiedet, hat sich das Thema Hirax zunächst erledigt. Phantasm zieht irgendwie auch keine Wurst vom Teller, und so starten DePena und Tabare 1987 den Versuch, die Band im Original Line-Up wieder von den Toten auferstehen zu lassen. Ein Demo namens "Blasted In Bangkok" erscheint, ist aber schnell wieder vergriffen und vergessen.
So scheint es zumindest, doch der Namen Hirax hat sich offenbar im Gedächtnis der Metal-Fans festgesetzt zu haben, denn immer mal wieder wird nach ihnen gefragt. Grund genug für die Band, '97 eine Split mit Spazz aufzunehmen und sich 2000 mit der EP "El Diablo Negro" zurück zu melden. Eine weitere EP namens "Barrage Of Noise" folgt ein Jahr später. Neben DePena sind inzwischen Gitarrist James Joseph Hubler, Basser Justin Lent und Drummer Dan Bellinger dabei. Ein vollständiges Album liefern sie erste 2004 mit "The New Age Of Terror" ab.
Die über Mausoleum Records veröffentlichte Scheibe wurde wieder von einer komplett neuen Besetzung eingespielt. Die Klampfen bedienen Glenn Rogers und Dave Watson, den Bass zupft Angelo Espino und die Drums vermöbelt Jorge Iacobelles. Die Halbwertszeit dieses Line-Ups beträgt fast exakt zwei Jahre, ehe sich sämtliche Musiker wieder verabschieden. Zuvor touren Hirax aber noch mit Infernal Majesty durch Europa und spielen mit einigen anderen alten Thrash-Heroen beim 'Metal Against Cancer'-Festival Anfang Julie 2005 in San Francisco.
Nachdem Ende 2005 die DVD "Thrash 'Til Death" erscheint, überzeugt De Pena im Frühjahr 2006 Glenn Rogers davon, zurückzukommen. Mit Lance (Gitarre) und Steve Harrison (Bass), sowie Drummer Fabricio Raveli ist ein neues Team beisammen. Zusammen nehmen sie "Assassins Of War" auf, doch einmal mehr sieht die Band wenig später schon wieder ganz anders aus. Glenn hat sich erneut davon gemacht und für Fabricio sitzt Miguel Moran hinter den Kesseln. Die Scheibe erscheint Mitte Juni 2007 über Selfmadegod auch in Europa.
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