laut.de-Biographie
Huntress
Sängerin Jill Janus wächst in den Catskill Mountains im Staate New York auf, trainiert dort ihre Stimme und tourt schon in jungen Jahren als jugendlicher Opernstar durch Europa. Wieder zurück in den USA, verbringt sie einige Zeit in Manhattan, lebt ihre Vorliebe zum Okkultismus aus und organisiert in der dortigen Clubszene Partys und Kabaretts im Stile Fellinis. Als das nicht mehr reicht, zieht es sie nach Los Angeles, wo sie Huntress ins Leben ruft.
Zusammen mit den Gitarristen Blake Meahl und Ian Alden, Basser Greg Imhoff und Drummer Sean Ford, die alle bei der Band Professor aktiv sind, gründet sie in Highland Park ihre eigene Formation und veröffentlicht 2010 die EP "Off With Her Head". Auch hier bringt sie von Anfang an ihre okkultistischen Vorstellungen mit in die Texte ein und verlangt ihrer angeblich vier Oktaven umfassenden Stimme Einiges ab.
Da zu der Zeit okkult veranlagte Bands wie The Devil's Blood oder Ghost gerade groß im Kommen sind, nehmen Napalm Records die Amis Ende 2011 unter Vertrag. Mittlerweile besteht die Rhythmusgruppe allerdings aus dem ehemaligen Skeletonwitch-Basser Eric Harris und Drummer Carl Wierzbicky.
Auf dem Ende April veröffentlichten Debüt "Spell Eater" gibt es traditionellen Metal mit vereinzelten Black Metal-Zitaten zu hören, über den Jill jault, krächzt, kreischt, flüstert und manchmal - nur leider viel zu selten - sogar singt.
Für das zweite Album überredet Janus sogar Lemmy, bei einem Song mitzuwirken: "I Want To Fuck You To Death". Im Gegenzug dürfen Oberhexe plus Bande nach Release ihres dritten Albums "Static" 2015 mit aufs Motörboat.
Im selben Jahr erkrankt Janus an Gebärmutterkrebs, und auch ihr Alkoholismus macht ihr mehr und mehr zu schaffen. Sie macht darum genau so wenig ein Geheimnis wie um die psychischen Krankheiten, die sie seit ihrer Jugend plagen. Am 14. August 2018 stirbt Jill Janus mit nur 43 Jahren.
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