laut.de-Kritik
Leicht schal gewordener Tee mit mehr oder weniger bekannten Raphardwürsten
Review von Gregory BritschYo da isser wieder unser Gangsta Eistee und hat uns die siebte tödliche Sünde mitgebracht. Hat jemand den Film "Seven" gesehen? Dort gibt's nämlich alle 7 Sünden in ihrer ganzen Schrecklichkeit zu bewundern. Da spielt zwar unser Liebling des Monats nicht mit, aber er durfte u.a. in "New Jack City" und "Johnny Mnemonic" mimen. Der originale Gauner aus LA - South Central, (mittlerweile wohnt er in der beschaulichen Gegend der Hollywood Hills) legt mit 7th deadly SIN, der Titel spricht Bände, sein mittlerweile siebtes Album vor.
In bekannter Weise erzählt er uns Geschichten von seinem Nigga-Quatsch (gähn) und versucht uns über Realness (schnarch) aufzuklären. Ja, ja ich weiss nur die harten kommen in den Garten. Tupac Shakur und Notorius B.I.G. lassen grüssen. Denen zollt er mit "Valuable Game" seinen Respekt. Aber warum musstest Du unbedingt diesen "Don´t Let Go" - Schmock sampeln?! Willst wohl auf Teufel komm raus die Charts erobern, häh?!
Ansonsten ist die Platte ganz nett geworden und u.a. mit Ras Kaas, Tash, Marc Live bei besagten "Valuable Game", Buckshot Shorty ("Eye of the Storm"), El Sadig & Powerlord JEL ("Fuck It") und Ice´s Ho (noch so einer), bei "Always Wanted Ta Be A Ho" konnten noch ein paar mehr oder weniger bekannte Raphartwürste verpflichtet werden, die dem leicht schal gewordenen Tee unter die Tasse greifen. Africa Islam, sein bisheriger Produzent, hat abgedankt, sein Nachfolger heisst DJ Ace und schüttelt locker die Oldskool Asse aus dem Ärmel.
Was nicht heissen soll, dass die Produktion schlecht ist. Nein nur gewohnt solide, aber wirklich nicht atemberaubend. Übrigens, Trägheit ist angeblich die siebte Todsünde. Tja lieber Eistee, da biste noch mal von der Schippe gesprungen, was ?!
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