laut.de-Biographie
Lightspeed Champion
Platz 20 der "List Of The Cool 2008" der Musikzeitschrift NME geht an den Mann mit der Gitarre in "hot pink" und der schwarzen Nerd-Brille - Devonté Hynes. Der ehemalige Gitarrist der Test Icicles bleibt mit seinem Soloprojekt Lightspeed Champion zwar seinem Look und dem Label Domino Records treu, doch sein Sound ist radikal verändert: weg mit den Techno-Beats hin zum Indie-Pop-Folk-Mix.
Der Name Lightspeed Champion entstammt einer selbstverfassten Comicserie, die der exzentrische Künstler in jungen Jahren in seinen Mathebüchern verewigt. Wenn der sympathische Musiker also nicht gerade das britische Schulsystem rettet - auf so manchem Pult werden nun wohl die Seiten genauer nach Zeichnungen durchforstet - macht er Musik. Für seine Mutter Wendela, wie Hynes erklärt.
"Die erste Musik, mit der ich zu tun hatte waren Musicals: Sachen wie Hair und Rocky Horror. Diese Songs hatten einen großen Einfluss auf mich. Und ich bekenne mich ohne Scham dazu, ein riesiger Country-Fan zu sein", enthüllt Hynes.
Geboren 1986 in Houston und nach zahlreichen Umzügen schließlich in Essex aufwachsend, läuft der kleine Dev seiner großen Schwester überall hinterher. So landet er mit sechs Jahren beim Klavierunterricht, wechselt drei Jahre später zum Cello und lernt mit zwölf Schlagzeug. Als Teenager versucht er sich im Selbststudium an Gitarre und Bass.
2005 verschlägt es den Lightspeed Champion nach Omaha in Nebraska. Dort nimmt er einige Monate mit Bright Eyes-Mitglied Mike Mogis Songs auf. Zu Besuch kommen Gäste wie Saddle-Creek-Stamm-Trompeter und Pianist Nate Walcott, Drummer Clark Baechle von The Faint und Emmy The Great, die unter anderen Tilly And The Wall ihre Stimme leiht.
Aus diesen Kooperationen entsteht das Debüt "Falling Off The Lavender Bridge". Doch damit keine Auszeit: Der Mann mit dem Faible für auffällige Brillen gönnt sich keine Pause, frickelt eifrig an neuen Lightspeed Champion-Songs, ruft darüber hinaus noch das Seitenprojekt Blood Orange ins Leben oder assistiert bei so unterschiedlichen Künstlern wie Basement Jaxx oder Beyoncés jüngerer Schwester, der R'n'B-Sängerin Solange.
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