laut.de-Biographie
London After Midnight
"Um Mitternacht" lautet die deutsche Übersetzung des US-amerikanischen Stummfilms "London After Midnight" aus dem Jahr 1927. Darin ermittelt ein Inspektor von Scotland Yard in einem geheimnisvollen Mordfall mit Vampiren. Lichtscheu sind vermutlich auch die Musiker der Formation London After Midnight, die sich mit ihren Veröffentlichungen und Konzerten seit 1995 zahlreiche Anhänger im Gothic- und Metallager erspielt.
Los gehts zu Beginn der 90er Jahre in Los Angeles, wo die Truppe gleich mit dem Debütalbum "Selected Scenes From The End Of The World" 1995 für einiges Aufsehen in der Gothic-Szene sorgt. Das stark extrovertierte Styling erinnert an andere US-amerikanische Bands wie Marilyn Manson oder The Crüxshadows. Musikalisch lassen sich die ersten Veröffentlichungen von London After Midnight am ehesten als poppiger Deathrock charakterisieren.
Kopf der Band ist Sänger Sean Brennan, der auch die LAM-Songs komponiert. Bereits 1996 folgt mit "Psycho Magnet" der zweite Longplayer. Auch in Europa wächst nun die Popularität der Band. Zahlreiche Club- und Festivalauftritte folgen. Auf weitere Alben müssen die Fans jedoch warten. Zwar kommt 1998 "Oddities" auf den Markt. Darauf finden sich jedoch ausschließlich Remixes und Raritäten.
In den folgenden Jahren sind London After Midnight immer wieder auf wichtigen Festivals zu Gast. Sie engagieren sich als Veganer für Tierschutz und wollen so auch das politische Bewusstsein ihrer Fans dahingehend stärken. 2005 steuern sie den Song "Fear" zum Soundtrack von "Saw II" bei. Bis zu ihrem vierten Album gehen jedoch weitere zwei Jahre ins Land.
2007 schließlich erscheint "Violent Acts Of Beauty", das zugleich eine musikalische Neuorientierung markiert. Druckvolle Synthesizer-Sounds werden nun mit rockigen Arrangements kombiniert. Eine ausgedehnte Tour bringt London After Midnight im Oktober und November nach Europa.
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