laut.de-Biographie
Louane
Frankreich liebt seit jeher seine Chansons françaises. Und wohl auch ohne politische Quotenregelungen zur Bewahrung der französischen Sprache hätte Louane die Chartspitze erobert: sich der Anschmiegsamkeit dieser jungen Stimme zu entziehen, fällt schließlich gar nicht so leicht.
Zunächst geht auch Louane den heutzutage recht üblichen Weg Richtung Popkarriere - ein erster Gesangscasting-Auftritt erfolgt bereits mit 13. 2012 gründet sie mit Freunden die Poprockband Dazzling Smile. Dann tritt der Jahrgang 1996 mit immer noch jugendlichen 16 Jahren als bis dahin jüngste Teilnehmerin in der zweiten Staffel der französischen Ausgabe des Castingformats "The Voice" auf.
Da schreiben wir das Jahr 2013. Louane, die sich den Beinamen Emera gibt, eigentlich Anne Peichert heißt und deutsche, brasilianische, polnische und portugiesische Wurzeln hat, kann den Wettbewerb allerdings nicht für sich entscheiden.
Nichtsdestotrotz zeigt sich Frankreich entzückt vom Stimmtalent und der Ausstrahlung der Blondine. Vor allem ihre Interpretation von John Lennons Welthit "Imagine" berührt die Menschen. Denn Louane widmet das Stück ihrem erst wenige Wochen zuvor gestorbenen Vater.
Im Zuge der TV-Sendung veröffentlicht die Chansonette aus dem nordfranzösischen Hénin-Beaumont nahe Lille ihre Debütsingle "Jour 1". Der Regisseur Éric Lartigau erkennt daraufhin weitere Talente in Louane Emera.
Er gewinnt sie für eine Rolle im Spielfilm "Verstehen Sie die Béliers?". Dort spielt das Popidol die Jugendliche Paula, die das Singen liebt, sich jedoch zwischen ihrer Passion und ihrer gehörlosen Familie entscheiden muss.
Für ihre Darstellung lernt Louane die Gebärdensprache. Lohn der Mühen ist 2015 der César-Preis in der Kategorie Beste Nachwuchsdarstellerin. Im März desselben Jahres erscheint auch die Langspielpremiere "Chambre 12" via Universal. Die Platte erobert Platz neun in der Schweiz, Platz zwei in Belgien und den ersten Platz in Frankreich.
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