Porträt

laut.de-Biographie

Melanie Martinez

Mit einer Instagram-Gefolgschaft im zweistelligen Millionen-Bereich gehört Melanie Martinez zu den rasant aufstrebenden Sternen der Pop-Industrie. Hierzulande ist die US-Amerikanerin mit hispanischen Wurzeln jedoch nicht annähernd so bekannt wie in ihrer Heimat. Zumindest noch nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Mit ihrem Emo-Pop und einer ausgeklügelten künstlerischen Vision agiert Martinez als Sängerin, Schauspielerin, Kostüm-Designerin und Regisseurin.

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Die Sängerin wird 1995 in Astoria im US-Staat New York geboren, nimmt 2012 beim Gesangswettbewerb "The Voice" teil und landet dabei unter den Top Sechs Finalisten. Mit ihrem Debütalbum "Cry Baby" (2015) schafft sie den Einstieg in die Top Zehn der US-Albencharts. Dort hält sie sich ganze 169 Wochen. Auch die Folgealben K-12 (2019) und Portals (2023) katapultieren sich in die US-Charts, beide Male landet Martinez in den Top 5.

Aber auch in Europa findet Martinez langsam Anklang. Die Single "Play Date" erreicht als Hintergrundmelodie auf TikTok größere Beachtung. Zu Martinez musikalischen Einflüssen zählen unter anderem Regina Spektor, Zoe Deschanel, Neutral Milk Hotel, Björk und Feist.

Ein roter Faden, der sich durch Martinez Alben zieht, ist ihre cartoonhafte Bühnenfigur "Cry Baby". Gekleidet in Pastellfarben, mit einer Frisur im Stil von Cruella De Vil lebt sie in einer bunten, zuckersüßen Welt. In die Unschuld der mädchenhaften Fantasie mischen sich jedoch immer wieder grausame Kontraste: Cry Baby erlebt Mobbing oder wird gekidnappt und ermordet ihren Entführer.

In ihrer Schnabeltasse befindet sich Alkohol, eines ihrer Spielzeuge ("Mrs. Potato Head") unterzieht sich einer Schönheitsoperation. Der Musical-Film zum Album "K-12" begleitet Cry Baby durch ihre Schulzeit, die nicht weniger blutrünstig und verstörend als ihre frühe Kindheit ist. In "Portals" stirbt Cry Baby und wird als alienhaftes Wesen wiedergeboren.

Melanie Martinez - Portals Aktuelles Album
Melanie Martinez Portals
Eine Zumutung wie Björks "Fossora".

Martinez hinterlässt ihren Fans in den Musikvideos gerne "Easter Eggs" - kleine Hinweise auf den weiteren Verlauf der Cry Baby - Geschichte. Zu diesen Hinweisen ranken sich in diversen Fan-Foren rege Theorien und Interpretationen.

Alle haben in Martinez Universum Platz, keine Idee oder Kreatur ist zu absurd oder makaber, um von ihrem Songwriting aufgegriffen zu werden. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Verarbeitung schwerer Traumata, die oft düstere Züge annimmt.

Jedoch sind Martinez Texte nicht ausschließlich autobiografisch zu verstehen. In einem Interview mit Vogue betont sie, dass sie aus einer heilen Familie stamme und dass ihre Eltern sie immer unterstützt hätten. "Aber ich hatte viele Freunde, die Probleme mit ihren Familien hatten, also habe ich es immer geliebt, Songs über Dinge zu schreiben, über die viele Leute normalerweise nicht schreiben.", erklärt Martinez. Über ihre Single "Soap" sagt sie in einem Interview mit Elle: "Jeder darf verletzlich sein. Ich denke, Frauen und Männer, Hunde und Katzen, Ameisen und Aliens können sich alle ausdrücken und verletzlich sein."

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Melanie Martinez - Portals: Album-Cover
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2023 Portals

Kritik von Josephine Maria Bayer

Eine Zumutung wie Björks "Fossora". (0 Kommentare)

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