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laut.de-Biographie

Milk+

Jazz, Rock, Electronica und Post-Moderne: Den vier Österreichern von Milk+ geht es vor allem um das Auslotsen musikalischer Grenzen.

Milk+ - Band On Wire Aktuelles Album
Milk+ Band On Wire
Voluminöse Kompaktheit trifft auf Dynamik.

Die beiden Österreicher David Furrer und Navid Djawadi beginnen im Jahr 2002 mit dem Musikmachen. Inspiriert von Bands wie Radiohead, Nirvana und Pink Floyd versuchen die Verantwortlichen etwas Einzigartiges zu kreieren: "Wir haben eigentlich von Beginn an versucht, anders zu klingen. Es war uns wichtig, dass ein Zuhörer etwas erlebt, womit er nicht rechnet. Auch die Polarisation war uns willkommen, also dass die Leute uns entweder lieben oder gehen", sagt Sänger David.

So richtig in Fahrt kommt das Projekt allerdings erst im Jahr 2004, als das Duo sich dazu entschließt, einen Drummer mit an Bord zu nehmen. Milk+ sind jetzt eine richtige Band. Mit dem Ziel komplexe Alternative-, Progressive-, Space- und Psychedelic-Rock-Elemente unter einen Hut zu bringen, machen sich die drei Milchis in der Folge zielstrebig an die Arbeit.

Die erste Duftmarke setzen sie im Jahr 2006 mit dem Album "Zeropolis". Drei Jahre später folgt "Who Was Mr. Feldman?" – ein Album, welches vor allem aufgrund seiner ausgeklügelten Konzept-Struktur für Aufsehen sorgt: "Das Konzept bei "Who Was Mr. Feldman?" war eine Utopie, die wir für uns selbst geschrieben hatten. Dabei geht es um eine mögliche Zukunft, in der man sich das Erlebnis von Musik auch anders zuführen kann als durch Hören: in komprimierter Form nämlich, durch Pillen, Spritzen, was auch immer", erklärt David.

Auch Live sorgen Milk+ für Furore. Mit ihren fulminanten Shows erspielt sich die Band eine stetig wachsende Anhängerschaft, die sich im Jahr 2012 über die nächste Veröffentlichung der Band freut ("Venus Breakdown – EP").

Nachdem man in den Jahren zuvor die Dienste verschiedener Drummer in Anspruch nahm, finden die beiden Hauptakteure im Jahr 2013 in der Gestalt von Alex Kerbl endlich einen Mann an den Kesseln, mit dem David und Navid länger planen. Seine ersten Sporen verdient sich das neue Bandmitglied auf dem von Ikey Owens (The Mars Volta, Jack White) produzierten Album "Band On Wire", das im Februar 2013 veröffentlicht wird.

Abermals präsentiert sich die Band mit detailliert arrangierten genreübergreifenden Sounds, von denen sich die Verantwortlichen auch in Zukunft nicht losreißen wollen: "Wir versuchen die Balance zu halten. Auf der einen Seite das Publikum, das sich dankbar auf jede eingängige Refrainlinie stürzt, auf der anderen Seite Milk+, eine Band die immer wieder nach neuen Horizonten in der Rockmusik Ausschau hält und dazwischen die Musik – manchmal schwebt sie, aber öfter stürzt sie einem im Steilflug in die Gehörgänge".

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