Porträt

laut.de-Biographie

Miss Eaves

"Ich möchte keine glamouröse Musik machen, sondern viel lieber ganz normale menschliche Erfahrungen mit einer Portion Humor betrachten", sagt Miss Eaves über ihre Musik.

Genau das tut die aus Brooklyn stammende Shantony Exum, so ihr bürgerlicher Name. Die Rapperin widmet sich in ihren Texten aus einer weiblichen Perspektive heraus den alltäglichen Problemen und Menschen, die einem über den Weg laufen. mit viel Humor und mächtig Wumms in ihren Beats.

Ihre Weiblichkeit ist Miss Eaves besonders wichtig. Seit ihrer ersten musikalischen Experimenten im Jahr 2014 spielen Feminismus, Female Empowerment und Body Positivity eine große Rolle bei der Afro-Amerikanerin. Nicht ohne Grund hört ihr Debütalbum aus dem Jahr 2017 auf den Namen "Feminasty".

Ihren Durchbruch schafft Miss Eaves mit dem Song "Thunder Thighs", der umfangreiche weiblilche Schenkel zelebriert. Dass sie damit gleichzeitig als Zielscheibe für hängengebliebene Testosteronbolzen herhalten muss, interessiert die New Yorkerin nur partiell.

Inspiriert von großen Künstlerinnen wie Frida Kahlo, M.I.A., Santigold, Sia und Regisseur Michel Gondry feiert Miss Eaves mit ihrer Kunst selbstbewusste Frauen, die keine Angst davor haben, sich selbst zu lieben und zu ihrer Sexualität zu stehen.

Miss Eaves rappt nicht nur, sie sieht sich vielmehr als Multimedia-Künstlerin, die sich in ihren Videos (die sie selbst produziert), ihrem Merch UND ihrer Musik selbst verwirklicht. Sie will etwas verändern: "Ich hoffe, mit meiner Arbeit Barrieren niederzureißen, so dass sich mehr Leute wohl in ihrer eigenen Haut fühlen", sagt sie im Interview mit Bustle.

"Man fühlt sich heutzutage schnell nicht gut genug, wenn man nicht einem bestimmten Image entspricht. Ich möchte diese Art zu denken entlarven. Ich möchte in einer Welt leben, in der jede*r sich unabhängig von seinem oder ihrem Aussehen so sichtbar fühlen kann, wie er oder sie will, und persönliche Wahrheiten aussprechen darf."

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