laut.de-Kritik
Nicht nur "Sexbomb" bringt das Blut in Wallung ...
Review von Daniel StraubNun ist es also endlich da: das Debutalbum "Gourmet De Funk" von Mustafa Gündogdu, besser bekannt unter seinem Pseudonym Mousse T. Und wem auch das noch nichts sagt, der denke kurz an die Glitzerwelt von Las Vegas, wo ein braun gebrannter Tom Jones auf der Bühne steht und mit einem wollüstigen "Sexbomb", die Damen dahinschmelzen lässt.
Denn "Sexbomb" ist zwar die ungeschlagene musikalische Verkörperung der Omnipotenzphantasien eines Tom Jones. Doch der Meister legte nicht selbst Hand an; zumindest nicht beim Schreiben des Hits. Das Stück stammt aus der Feder des Hannoveraner Produzenten Mousse T., wie zum Beispiel auch "Johnny Come Home" von den Fine Young Cannibals, das ebenfalls mit auf Mousse Ts Debüt vertreten ist.
Und der hat auf "Gourmet De Funk" einiges versammelt, das den Gaumen des geneigten Geniessers in Schwingung bringen dürfte. Dabei wird aber strikt darauf geachtet, dass die Schwingung nicht zu stark ausfällt. Laid back ist das Motto von "Gourmet De Funk", ganz gleich ob die Tracks soulig anschieben wie "Fire", das über weite Strecken doch sehr an "Sexbomb" erinnert, oder mit einem Reggea-Off-Beat wie in "Negril Blues" für Entspannung sorgen.
So empfiehlt sich "Gourmet De Funk" natürlich als die ideale Platte für laue Sommernächte auf der mit "Horny", "Sexbomb" und "What You Say?" drei großartige Hits zu hören sind, die zur rechten Zeit gespielt, das Blut garantiert in Wallung bringen können und vielleicht auch noch einiges mehr.
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