Porträt

laut.de-Biographie

Movits!

Movits! finden, dass sie "ziemlich einzigartigen Hip Hop" kreieren. Kein Wunder, schließlich kommt da noch Swing hinzu und kümmern sie die aktuellen Genre-Trends wenig. Zudem singen und rappen sie in ihrer Muttersprache. Musikalisch erinnert der Jazz-infizierte Hip Hop teils an deutsche Acts wie Moop Mama oder LaBrassBanda. Nur auf Schwedisch.

Die Gruppe stammt aus Luleå in Nordschweden und setzt sich aus Rapper Johan Rensfeldt, Produzent Anders Rensfeldt und Saxofonist Joakim Nilsson zusammen. Beim Bandnamen ließ sich das Trio vom Charakter Fader Movitz aus der Gedichtsammlung Fredmans Epistel des Autors Carl Michael Bellman inspirieren. Bellman gilt als berühmtester Nationaldichter Schwedens.

2007 gründen Movits! ihr Bandprojekt, 2008 folgt das erste Album "Äppelknyckarjazz". Der "Äpfel-Klauer-Jazz" verschafft ihnen größere Aufmerksamkeit, erste Festivalgigs und ein Auftritt bei der US-Late-Night-Show "The Colbert Report" sind die Folge. Dort erobern sie die Herzen und spielen in der Folge fünf Mal beim renommierten, texanischen South by Southwest-Festival.

Nach "Äppelknyckarjazz" folgen fünf Alben mit ungewöhnlichen Titeln wie "Dom försökte begrava oss, dom visste inte att vi var frön" was zu Deutsch soviel wie "Sie haben versucht, uns zu begraben, weil sie nicht wussten, dass wir Samen sind" heißt. Mit "Halleluja" folgt 2021 eine Platte ohne sperrigen Titel, dafür mit Autotune. Doch der klinge nicht nach einer "Drake-isierung" ihrer Musik. Stattdessen seien die Skills gewachsen, und der ausgeprägte Humor ("Gefühl, etwas anderes und Besseres zu sein, ist gleichgeblieben") weiterhin da.

Im September 2022 gehen Movits! mit ihrem aktuellen Album "Halleluja" gen Süden auf Europatour und schauen auch in deutschen Clubs vorbei.

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