laut.de-Biographie
Mr. David Viner
"Viner? What kind of a fucking name is that?" soll New Orleans-Legende Dr. John David Viner gefragt haben, als sie gemeinsam auf der Bühne standen. Die Antwort des Briten ist nicht überliefert, wohl aber, wie es zum ähnlich dämlichen "Mr." vor seinem Namen kam.
Nach eigenen Angaben ist Viner "mit roten Augen und blauer Haut auf die Welt gekommen, weil ich einen Strick um den Hals hatte". Fest steht, dass der Londoner begeisterter Gitarrenspieler ist und sich vor allem für den Blues interessiert.
2001 ist er in Detroit, wo er nach einem Konzert John Lee Hooker anspricht, um herauszufinden, wie der alte Bluesman seine Gitarre stimmt. Als der seinen Akzent hört, spricht er ihn mit "Mister" an. "It stuck. He died", fasst Viner das Treffen zusammen.
Ein Jahr später ist er als Road-Manager mit Soledad Brothers, Von Bondies und The Kills auf Tour in Großbritannien. Mitglieder der Bands verhelfen ihm zu einem Plattenvertrag und greifen ihm bei seinem selbstbetiteltem Debüt (2003) unter die Arme. Seine Begleitung kann sich sehen lassen: beteiligt sind alle Mitglieder der Soledad Brothers, Carrie Smith und Jason Stollsteimer der Von Bondies und Jamie Hince von The Kills. Sie feiern ihn als "einen der besten Blues-Instrumentalisten der Welt".
Nach der Veröffentlichung seines zweiten Albums "This Boy Don't Care" (2004) begibt sich Viner auf Tour. Unter anderem im Vorprogramm der White Stripes, die 2007 ihren Abschied von der Bühne nehmen. "Es scheint so, als hätte ich sie mit meiner Band auf ihrer letzten Tour begleitet", erklärt er stolz.
Kein Grund aber, um sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Im November 2008 veröffentlicht Viner seinen von Ed Harcourt produzierten Drittling "Among The Rumors And The Rye".
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