Andrew Ridgeley gedachte George Michael, Chris Martin performte einen seiner Songs, und David Bowie räumte posthum ab.
London (kil) - In einer emotionalen Rede nahm Andrew Ridgeley, ehemaliger Wham!-Bandkollege von George Michael, gestern Abend bei den Brit Awards Abschied von dem an Weihnachten verstorbenen Popstar. Es war einer der seltenen öffentlichen Auftritte Ridgeleys.
In seiner Rede dankte er Michael u.a. für "die großen Verdienste in der zeitgenössischen Musik und die nicht zu hinterfragende Brillanz". Der Stern des Sängers werde auch für kommende Generationen leuchten: "George hinterlässt uns seine Songs und die Schönheit seiner Stimme. Ich habe ihn geliebt, und im Gegenzug wurden wir - ihr - geliebt".
Auf der Bühne begleitet wurde Ridgeley von den Wham!-Backing-Sängerinnen Pepsi DeMacque-Crockett und Shirlie Holliman, die die Tränen nicht zurückhalten konnte: "Ich werde meinen wundervollen Freund nie vergessen", so Shirlie.
Im Anschluss performte Coldplays Chris Martin noch George Michaels Song "A Different Corner". Der Sänger war am 25. Dezember offenbar an Herzversagen gestorben. Bis heute wurde George Michael aber nicht beerdigt. Ausstehende toxikologische Test sollen der Grund sein, so berichtet der NME. Die Beerdigung könne frühestens im März stattfinden, heißt es.
Im Gedenken an die Verstorbenen
Neben George Michaels Stern strahlte bei den Brits der von David Bowie am hellsten. Die Pop-Ikone wurde posthum für ihr Album "Blackstar" sowie als bester britischer Soloartist mit zwei Awards geehrt. Bowies Sohn Duncan Jones nahm die Preise bewegt entgegen: "Ich habe meinen Vater verloren ... er hat immer die Leute unterstützt, die etwas verrückt waren".
Ansonsten erlebte das Publikum gestern Auftritte von Brits Icon-Award-Gewinner Robbie Williams, The 1975, Ed Sheeran mit Stormzy, Katy Perry oder Bruno Mars. Die Brits gelten neben den Grammys als die wichtigsten Musikpreise weltweit.
Die Brit Awards-Gewinner im Überblick:
Bestes britisches Album - David Bowie - "Blackstar"
Bester Künstler International - Drake
Beste Künstlerin International - Beyonce
Beste Internatonale Gruppe - A Tribe Called Quest
Bestes britisches Video - One Direction - "History"
Beste britische weibliche Künstlerin - Emeli Sandé
Bester britischer männlicher Künstler - David Bowie
Beste britische Gruppe - The 1975
Best britischer Durchstarter - Rag N' Bone Man
Beste Single - Little Mix - "Shout Out To My Ex"
Global Success Award - Adele
Icon Award - Robbie Williams.
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