Bushido fühlt sich ähnlich geächtet wie Osama Bin Laden. Trotzdem rechnet der Rapper nach seiner Schlägerei in Linz mit einem Freispruch.

Linz (laut) - Bushido rechnet nach der Schlägerei im August in Linz fest mit einem Freispruch. Damals kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Rapper, seinen Bodyguards und einem Linzer Fan, der Bushidos Autoreifen zerstochen haben soll. Dominik P. wurde schwer verletzt und schwebte zeitweise sogar in Lebensgefahr. Nach zwölf Tagen Haft kam der Rapper nur gegen Kaution wieder auf freiem Fuß. Nun äußerte er sich erstmals zu seinen Chancen in der Gerichtsverhandlung.

"Ich gehe ganz ehrlich von einem Freispruch aus", sagte er im hiphop.de-Interview. Bushido beschwerte sich zudem noch über die hohe Kaution von 100.000 Euro. "Ich habe die höchste Kaution in der Geschichte der Justiz in Linz gezahlt", beklagte sich der Rapstar. Dies könne er sich nur damit erklären, dass die Menschen ein Feindbild bräuchten, und das sei in diesem Falle er selbst: "Ich vergleiche das immer mit dem Fall Bin Laden ... Seit dem 11. September muss dieser eine Mann als Sinnbild für das ganze Böse auf der Welt herhalten."

Passend dazu kommt am 4. November Bushidos neues Album "Staatsfeind Nr.1" heraus: "Vor ein paar Wochen war das bloß ein Albumtitel, mittlerweile ist es Realität geworden", findet der Hip Hopper. Anschließend geht er "Gegen Kaution auf Tour". Auf die Frage, ob er nicht ein komisches Gefühl dabei habe, seinen Tournamen auf den Vorfall in Linz zu beziehen, meinte er selbstsicher: "Wenn ich mir etwas vorzuwerfen hätte, dann wäre das schon ein komisches Gefühl."

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