Neue Eskalationsstufe im Rap-Beef: Der Kanadier beschuldigt das Label sowie Spotify, Streamingzahlen manipuliert zu haben.
Konstanz (kir) - Drake zieht gegen den eigenen Vertriebspartner Universal Music Group (UMG) vor Gericht: In einer Petition, die am Montag beim Obersten Gerichtshof in New York eingereicht wurde, wirft der kanadische Rapper dem Majorlabel vor, die Streaming-Popularität von Kendrick Lamars Disstrack "Not Like Us" künstlich in die Höhe getrieben zu haben. Der von Drakes Firma Frozen Moments LLC formulierte Antrag fordert die Offenlegung aller relevanten Dokumente und Informationen, die in einem potenziellen Gerichtsverfahren als Beweise dienen könnten.
Drake behauptet, das Unternehmen habe nicht nur gezielt Streaming-Dienste manipuliert, sondern auch die interne Unterstützung für ihn untergraben, indem Mitarbeiter, die ihm gegenüber loyal eingestellt waren, entlassen wurden. Zudem soll UMG laut Klageschrift Spotify Sonderlizenzen gewährt haben, um "Not Like Us" bevorzugt zu promoten, und Apple dafür bezahlt haben, dass Siri-Nutzer irreführend auf Lamars Song gelenkt würden, wenn sie nach Drakes Musik suchten.
Universal Music Group wehrt sich
UMG weist die Vorwürfe entschieden zurück und bezeichnet sie als "beleidigend und unwahr." In einer Stellungnahme betont das Unternehmen, es wende die höchsten ethischen Standards bei seinen Marketingstrategien an. Spotify lehnte einen Kommentar ab, sprach sich jedoch schon in der Vergangenheit gegen Manipulationen auf seiner Plattform aus. "Not Like Us", veröffentlicht im Mai dieses Jahres, hat mit über 900 Millionen Streams Rekorde gebrochen und gilt als die erfolgreichste Diss-Nummer der Streaming-Geschichte. Der Song brach auch den All-Time-Rekord für die kürzeste Zeit, in der ein Rap-Song 100 Millionen Streams auf Spotify knackte - den Rekord hatte bis dahin Drake inne.
Der Song ist Teil einer seit Jahren andauernden, hitzigen Auseinandersetzung zwischen Drake und Lamar, die beide bei Labels von UMG unter Vertrag stehen. Die Fehde begann 2013 mit ersten Seitenhieben von Lamar und eskalierte dieses Jahr mit einer Flut von Tracks, in denen sich die beiden Superstars gegenseitig illegale Beziehungen, Untreue und private Verfehlungen vorwerfen.
4 Kommentare mit einer Antwort
Ich versuche Gehässigkeit ja wenn es geht zu meiden, aber Drakes Karrieresturz und seine lächerlichen Copingmechanismen machen mich irgendwie glücklich.
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Irgendwann geht der nochmal Full Kanye
Meine Fresse, was für ein Kindergarten. Kendrick und Drake sind beide absolut corny.
Mit wavr.ai gibt es eine Firma, die davon spricht offiziell und legal Klicks auf Spotify zu besorgen. Habe ich entdeckt, weil alle paar Monate DJ UGLY KATZ auf deren „wavr.ai Discover“-Playlist landet und dann 100-500 monatliche Hörer hat statt der üblichen 30-50. Abgesehen davon kann mensch bei Spotify Werbung kaufen, was auch einen unmittelbaren Einfluss auf die Zahlen haben sollte. Und dann gibt es noch die grey hat/black hat Methode an Klicks grlangen. Nicht nur deshalb ist die Anzahl der monatlichen Hörer ist keine gute Metrik.