"Heaven I need a hug/Is there anybody willing to embrace a thug?", singt R. Kelly im Refrain von "Heaven, I Need A Hug". Mit dem neuen Song bittet der R'n'B-Star seine Fans um Unterstützung.

Chicago (nku) - In einer Woche beginnt der Prozess gegen R. Kelly, der alles tun will, um seine Unschuld zu beweisen. Diese beteuert er seinen Fans jetzt in Form eines Songs. Kelly, der in 21 Fällen der Kinderpornografie angeklagt ist, veröffentlichte in der vergangenen Woche einen Track mit dem vielsagenden Titel "Heaven, I Need A Hug". Der Song feierte sein Debut beim Chicagoer Radiosender WGCI-FM. Es ist der einzig verbliebene Song des Albums "Loveland", an dem Kelly ursprünglich gearbeitet hatte.

Alle anderen bereits existierenden Stücke wurden wegen zu starkem Bootlegging gestrichen. Mit "Heaven I Need A Hug" antwortet der R'n'B-Star auf die schwerwiegenden Anschuldigungen gegen ihn. In der Midtempo-Nummer buhlt der Musiker nicht nur um die Gunst der Fans, sondern wählt auch deutliche Worte. So beschuldigt er "Verleumder", ihn voreilig zu verurteilen, kritisiert Frauen wegen ihrer Abhängigkeit vom Mann, ruft die Medien auf, ihm eine Pause zu gönnen und bittet schlussendlich noch um etwas menschliche Wärme. Eine Textzeile des Liedes heißt: "I gave 13 years of my life to this industry/Hit song or not, I've given all of me/You smile in my face and tell me you love me/But then before you know the truth you're so quick to judge me."

Kelly sieht den Grund für seine momentane Situation in erster Linie in seiner Prominenz: "Seems like the more money I make/The more drama y'all create/The more I move into the positive/The more y'all don't want to let me live/When will you realize that I don't owe you nothin?", findet er. Im Chorus setzt Kelly dann noch einen drauf: "Heaven I need a hug/Is there anybody willing to embrace a thug?" Eindeutig zweideutig nennt man sowas. Der Track sorgte in besagter Radiostation trotzdem für sehr positives Feedback. Angeblich war "Heaven I need a Hug" nach 90 Minuten einer der meist gewünschten Songs auf der Playlist.

Die Chicagoer Radiostation WBBM-FM boykottiert dagegen alle R. Kelly-Stücke. Dass der Konkurrent nach wie vor zu Kelly steht, sorgte für heftige Proteste. WGCI-FM-Chef Marv Dyson will aber erst reagieren, wenn Kellys Schuld bewiesen ist. Einzig die "eindeutig sexuellen" Tracks wie "Feelin On Yo Booty" wurden aus dem Programm gestrichen. Nach dem ersten Erfolg habe Jive Records "Heaven I Need A Hug" Sendern im ganzen Land zu Verfügung gestellt, so Dyson.

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R. Kelly,  | © BMG (Fotograf: ) R. Kelly,  | © BMG (Fotograf: ) R. Kelly,  | © Jive (Fotograf: ) R. Kelly,  | © BMG (Fotograf: ) R. Kelly,  | © BMG (Fotograf: )

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