Die Verantwortlichen der Ratiopharm-Arena kündigten den Vertrag mit R. Kelly. Auch der Gig in Hamburg dürfte ausfallen.

Neu-Ulm (timm) - Gegen R. Kelly wird derzeit wegen schweren Missbrauchs in zehn Fällen ermittelt. Am vergangenen Freitag hatte er sich der Polizei gestellt. Nach der Hinterlegung einer Kaution in Höhe von 100.000 Dollar ist er seit Montag aber wieder auf freiem Fuß.

Am Dienstag zogen dann die Verantwortlichen der Ratiopharm-Arena in Neu-Ulm die Reißleine und sagten das für den 12. April geplante R. Kelly-Konzert ab.

Man habe den Vertrag mit dem R'n'B-Musiker aus "wichtigem Grund" gekündigt. Für die Erstattung der bereits gekauften Tickets sollten sich Fans an den Tourveranstalter wenden.

Auch das Konzert in Hamburg fällt wohl aus

Zudem wurde der Kartenverkauf für den zweiten deutschen R. Kelly-Gig am 14. April in der Hamburger Sporthalle "erst einmal ausgesetzt", verlautete der Konzertkarten-Händler Eventim gegenüber der Bild-Zeitung. Der Konzertveranstalter hält sich noch bedeckt, dennoch hatte sich Berzirksamtsleiter Tom Oelrichs vom Bezirksamt Hamburg-Nord, dem Vermieter des Veranstaltungsorts, geäußert: "Es ist offenkundig, dass R. Kelly nicht in der Lage sein wird, sein Konzert in Hamburg oder andernorts außerhalb der USA zu geben".

Dem Bezirksamt stehe außerdem kein einseitiges Kündigungsrecht zu, weshalb es intensive Gespräche mit dem Veranstalter gebe, um das Konzert in Hamburg ebenfalls abzusagen.

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R. Kelly

R. Kelly,  | © BMG (Fotograf: ) R. Kelly,  | © BMG (Fotograf: ) R. Kelly,  | © Jive (Fotograf: ) R. Kelly,  | © BMG (Fotograf: ) R. Kelly,  | © BMG (Fotograf: )

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